Politische Sprache |
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12.03.20 / 19.02.17 / ... / 09.07.01
Politisches Sprechen, Resultat von politischem Denken Politische Sprache, ein Thema, das Bibliotheken füllt. Dieses Fass hier vollständig aufzumachen, sprengt den Rahmen. Nur einiges sei festgehalten. Politische Kommunikation, ein Prozess, der durch Rückkopplung gesteuert, mit dem Ziel maximaler Wahlergebnisse laufender Anpassung unterliegt. So bewähren sich Rede- und Ausdrucksweisen in der Praxis. Sprache und Begriffe sind damit Indikatoren für gesellschaftliches Durchschnitts-Bewusstsein. Liberales Denken hat liberale Sprache zur Folge; die muss nicht, kann nicht und wird nicht auf Parteitagen beschlossen werden. Auch liberale Sprache ist das Ergebnis politischer Praxis und damit eine Anzeige für das Bewusstsein etwa zur wünschensweretn “liberalen Demokratie”. Bekannt und erlaubt ist, dass Politiker aller Gattungen und Meinung bzw. Programme stets “alles haben” wollen. Bezogen auf diesen heißen, nachvollziehbaren Wunsch liefern unsere Damen & Herren, zuständig den Staatskomplex zu führen, nur Bruchteile der dafür erforderlichen intellektuellen Kapazität. Sie verfallen deswegen in einen missverständlichen, beliebigen auch willkürlichen also insgesamt unseligen Jargon. Es stört offenkundig nicht, dass mangelnde sprachliche Sensibilität viele Bürger an den Vorteilen des demokratischen Regimes zweifeln lässt. Besonders Sozialisten und Konservative wundern sich noch nicht einmal über die 40% Zustimmung für Sozialisten (1) und Rechtsextreme (1). Von besonderem Interesse sind sprachliche Prägungen mit politischer Wirkung zu Gunsten sozialistischer Programmatik, insbesondere wenn sie seit langem bestehen. Allen Beispielen gemeinsam: Inhaltliche Ambivalenz. Sozialisten vermeiden, seit 1990 verstärkt, Festlegungen ihrer Perspektive; diese Unredlichkeit ist zu denunzieren. Im Folgenden also eine Auswahl des konservativ-sozialistischen Jargons in diesen Zeiten: |
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Forts. von “Bevölkerung” (s.o) Zu ”Bevölkerung” gelten folgende Gleichungen:
Gesellschaft = Bevölkerung + Menschen + Bürger + Politiker + alle anderen Rollen (Rolle nach Dahrendorf) “Bevölkerung” in Zusammenhang mit Themen wie Gesundheit, Einwohnerzahl meist “liberal-zulässig”. “Bevölkerung” in allen anderen Zusammenhängen ist eine typisch konservative und sozialistische Ausdrucksweise: “Wir Hochmögenden, Besserwissenden, Besserwollenden ... ihr, das Unten der kleinen Leute” ... -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- |
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