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07.06.22 / 01.06.22

 

Politik, als Kampfsport?

Viele sprechen vom Wahlkampf, wenn der Souverän zum baldigen Termin transitorische Herrscher erneut bestimmt oder durch andere ersetzt. Offiziell, offiziös oder an staatlich finanzierten Institutionen erforscht gilt Prozesspolitik nicht als Kampfsport, sondern als edle und unverzichtbare Würze, gar Zutat zu jedwedem menschlichen Leben, also zum Wohl der generalisierten Menschheit. Es lohnt Beobachtung mit dem Ziel der besseren Erkenntnis.

Manche wussten “es” schon immer, andere erwachen, übertreiben, wenden sich hochnäsig oder unangenehm berührt ab. An jedem lieben langen Tag kann stets viel geschehen. Doch unerbittlich wird Gegenwart laufend und unhaltbar Vergangenheit.

Dennoch geschieht stets das Gleiche:

  • Herrschen war schon immer unvermeidbar und am Ende des Tage sogar hilfreich
  • Demokratie wird gewollt, dazu gehören transitorisches Herrschen Einzelner und Wahlbeteiligung aller, samt Fiktion von Gleichheit der Kompetenz zur Wahl
  • Menschen unterscheiden sich untereinander; die allmähliche Gerinnung zur Zivilisation und die unbestritten sinnvolle Arbeitsteilung haben Vielfalt verstärkt. Endzustand dazu obendrein offen.
  • Geographie und Klima beeinflussen Mentalität und Charakter.
  • Schließlich prägen Familie und Sippe intergenerationell

Die Folge sind interpersonell unterschiedliche, sogar (partiell) antagonistische Interessen und Wünsche unter den Vielen. Die Politik-Anbieter spezialisieren sich entsprechend, wobei sich Überschneidungen und vielfältige Grau-Töne ergeben.

Unter derartigen Bedingungen entfaltet sich das Ringen um den höheren sozialen Status. Da die Neigung Regeln weniger genau einzuhalten mit dem sozialen Status zunimmt, fällt es der großen Mehrheit schwer, das Ringen zu durchschauen. Dies obwohl sich in den Herrscher- Kreisen spezifische Regeln herausbilden, deren Missachtung für den Abweichler seitens der Kollegen im Intra-Herrscher-Kreis schmerzliche Sanktionen zur Folge hat. Etwa dem Wettbewerber den Geldhahn zu verschließen, ist so eine Klasse ”strafbarer” Abweichungen.

Das Ringen um die Spitze ist von Gnadenlosigkeit gekennzeichnet. Denn der Verlierer hat meist viele Jahre Arbeit in den Sand gesetzt, verliert Status obendrein in der eigenen Truppe, Macht zerbröselt schneller als ihr Aufbau gelingt.

Es begehren stets Viele die unvermeidbar knappen Spitzenpositionen. Machtkampf gehört zum Alltags-Geschehen. Zum Einen kommt allen zu Gute, wenn sich die stärksten und spezifisch kompetentesten behaupten, solange sich dabei keine mafiösen Verhältnisse etablieren, gar Gewohnheit werden. Ohne weitere Erörterung kann als Wahrheit notiert werden: Es geht im Machtkampf um “the survival of the fittest”:

Darwinismus unvermeidbar ehernes Prinzip der Prozesspolitik

Mit “The survival of the fittest” lieferte Charles Darwin das Meta-Verständnis für das Universum der biologischen Natur. Analog zum Meta-Verständnis der Physik nach Albert Einstein ca. 50 Jahre später.

Bekanntlich gibt es permanent und nachhaltig politische Prozesse. Politische Evolution wurde sogar Denk- und Handlungsanweisung, obwohl längst klar geworden war, dass etwa Marxismus, realiter eine weitere Verschwörungstheorie, als gesellschaftliche Software nicht nur ausgedient hatte, sondern zur verkalkten Gerontokratie etwa die des Warschauer Paktes mutierte. Unverändert gibt es aber noch immer Personen, die versprechen, dass mehr Staat, durch das Handeln der maßgebenden Personen im Staatskomplex, die betroffenen, diskriminierten und benachteiligte Menschen von den Fährnissen des Alltags erlösen. Politischen Hellsehern voll der Empathie mit den richtigen Ansichten sei die Aussicht auf irdisches Paradieses zu danken. Es gibt hierzu die Tendenz den Menschen der dummen Bevölkerung zu verklickern, welch armselige, ausgebeutete und benachteiligte Würstchen sie doch seien - auf Hellseher auf Gedeih und Verderb angewiesen (1).

Staat als Quelle von Moral, Wohlstand, usw. - obwohl historisch damit immer wieder überfordert - gilt dagegen als probates Mittel für Menschen-Glück. Sozialisten und Nationalisten beanspruchen kongenial dieses Advokatentum. Eine intellektuelle Frechheit nach den totalitären Regimes im vorigen, 20. Jahrhundert. Damit treten außerdem die Konservativen auf den Plan, sie schüren entsprechende Ängste vor solcherlei Teufelszeug. Unter der Tischplatte gibt es heiter Fußtritte; Verlogenheit, Halbwahrheiten und Heuchelei machen sich bemerkbar, seien aber doch nur Kavaliersdelikte. Im ausführlichen Abschnitt politische Moral sind allerlei Fehlentwicklungen en Detail beschrieben.

Im Rahmen von illusorischem Irrationalismus lässt Charles Darwin also grüßen. Herrschende  wollen es bleiben; Nicht-, bzw Weniger-Herrschende, bisher jeweils leer ausgegangen, wollen es werden. Demokratie wird real, weil klar ist, dass die Funktionalität zu Herrschen stets nur transitorisch Besitzstand sein soll. Wie selbstverständlich sind Elite und potenzielle Elite an Verhaltensregeln, etwa Verfassung und dazugehörende Rechtsordnung, gebunden. Aber bis ins letzte Detail justiziabel lässt sich kein Verhaltenskodex konfigurieren. Allein die sowi Unschärfe bestimmt die Grenze. Hilfreich und richtig ist, stets Demokratie als oberstes Prinzip zu definieren, wobei einige es mit christlicher Demokratie versucht haben und auch heute gnadenlos am Anspruch scheitern.

Es bestimmen also soziale und sachliche Intelligenz wie an Regeln - gar knapp - vorbei die Wettbewerber sich untereinander ausstechen. Darwinismus in reiner Kultur. Ob die Menschen es wollen oder nicht. Deswegen sind Transparenz und Ehrlichkeit so unverzichtbar.

Führen vereinsamt unerbittlich.

Öffentliche Kontrolle des jeweiligen Gewissen scheitert, wäre übrigens Ausdruck von illiberalem Totalitarismus.

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(1) Etwa die Versuche der sog. “dritten Wege “
 

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