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17.12.21 / 17.06.19

 

Begriffe, Worte wider die liberale Intention

Linke (entsprechend: Rechte):

    Politisch “Links” - wird in Anlehnung an die (politische) Sitzordnung für die Opposition bereits vor der Französischen Revolution - heute als Sammelbegriff für sozialistische Strömungen eingesetzt. Als Linke gelten Grüne, SED, SPD, die Rote Flora in HH, der Schwarze Block, der anlässlich der G20 im Juli 2017 agierte, Attac, die Waldbesetzer im Hambacher Forst und eine weitere Anzahl radikal agierender Splittergruppen sozialistischer Intention. Die Gesamtheit der linken Organisationen umfasst eine Vielfalt von unterschiedlich artikulierter Programme, die sich oft widersprechen. Gerne wird “links” als Synonym für (angeblich) progressiv eingesetzt.

    Links ist ein diffus schillernder Begriff mit variabler Bedeutung.

    Links ersetzt vielfach die historisch mit ungünstigem Ruf belasteten Worte sozialistisch und marxistisch, spielt daher die Rolle einer Beschönigung von Sozialismus im Rahmen der politischen Kontroverse generell und speziell des politischen Marketing.

    Insofern läuft die Nutzung des Wortes “links” liberaler Intention zuwider. Die bequeme Kurzformel “links” verschleiert dagegen sozialistische Intention, sollte also stets vermieden werden.

es braucht ... <X>

diese ist mit die dämlichste Formulierung im verschleiernden Sprachgebrauch dieser Jahre.

  • Üblich ist die Redewendung wenn eine Partei, ein Gremium oder eine beliebige (politische) Person für <X> eintritt, aber Begründung oder Nennung des Interessierten vermeiden will. “Es braucht“ wirkt griffig. Und verabsolutiert ohne weiteren Diskurs die Aussage <X> nach dem Selbstverständlichkeits-Prinzip.
  • Beispiele: Es braucht “Kinderrechte im GG”, “höheren Lohn für XYZ”, “es braucht Kreditaufnahme ... “, “es braucht schnellere Abschiebe-Prozeduren nach illegalem Grenzübertritt”, KStA, 15.12.21, S. usw., usw.

Reaktion des Souverän: Wenn sich der Fordernde die Mühe der Begründung sparen will, sollte der Sparwille obsiegen. Nichts wird gebraucht. Forderung, od. Wunsch wird ersatzlos gestrichen. Bis eine nachvollziehbare Begründung vorliegt.
 

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