Politik |
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28.10.20 / 10.02.17
Prinzipiell definiert Wikipedia im einleitenden Satz des Beitrages “Politik”: “ ... bezeichnet die Regelung der Angelegenheiten eines Gemeinwesens durch verbindliche Entscheidungen.“ Der lesenswerte Artikel zitiert die Definition namhafter Personen aus der Geschichte bis in die Gegenwart, beschreibt Herangehensweisen, bringt u.a. Geschichte und setzt Links auf “Systeme”, “Ideologien” und klassische politische Denker. Politik sei Wissenschaft; ist auf jeden Fall das Tätigkeitsfeld von Personen, die als Beruf den des Politikers gewählt haben. Diese Aspekte kommen bezogen auf die heutige Realität bei Wikipedia ein wenig (zu) verstohlen. Heutige Realität wird um 1515 sehr treffend von Niccolò Machiavelli wie folgt beschrieben „Politik ist die Summe der Mittel, die nötig sind, um zur Macht zu kommen und sich an der Macht zu halten und um von der Macht den nützlichsten Gebrauch zu machen“ “Politik”, bzw. Prozesspolitik ist komplex, erfordert zweifellos Berufspolitiker. Das aber mit der Konsequenz, dass entgegen der politischen Werbung das “Ich” des Politikers als sein zentrales Anliegen den Löwen-Anteil seiner Arbeitszeit beansprucht. Die gesellschaftlichen Deformationen, Fehlentwicklungen, der verallgemeinerte Missmut sind die Folge des Vorranges für die persönlichen Interessen des Politikers, auch “der Politiker”. Die Diskrepanz zwischen dem Soll gemäß Werbung und dem Ist, verharrt auf hohem Niveau. Politik ist dennoch unvermeidbar. Die Menschen wollen Wohlbefinden (herkömmlich: Wohlstand) also müssen sie Politik und Staat in Kauf nehmen. Politik und Staat sind so etwas wie gesellschaftliche Gemeinkosten, daher unbedingt zu minimieren. Die Mitglieder der “Politik- Branche” verhalten sich nicht so. Sie wollen - so wie die Produzenten noch jeder Branche der Wirtschaft - ihren Marktanteil, ihren Wichtigkeit-Anteil, ihren Aufmerksam-Anteil, die ihnen konzedierten Beachtungseinheiten - pro domo - erhöht sehen. Politik ist auch pauschal- zivilgesellschaftlich für den gemeinen Menschen nicht das Maß der Dinge Politiker arbeiten am Meinungs-Markt auf dem auch die Gefühle von Subjekten und Objekten, sozusagen der Handelspartner, eine wichtige (gar die wichtigste?) Rolle spielen. Alldeswegen sind Politiker keine “schlechten Menschen” und bessere gibt es sowie so nicht, Die Umstände auf der Welt sind wie sie sind und sie formen das Verhalten der Politiker. Dies unter den Teppich zu kehren, also nicht unmissverständlich ausdrücken, ist eine Versündigung an Glauben, Hoffnungen, gutem Willen und nicht zuletzt der Tüchtigkeit von Milliarden Menschen. Voila. In den zahllosen Beiträgen dieses Abschnittes wird viel vom Vorstehenden erläutert, begründet, scharf kritisiert und angeprangert. Nicht bessere Menschen sind gewollt. Gewollt ist ein Verhalten in dem Wort und Tat wesentlich besser deckungsgleich sind |
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