Soziale Gerechtigkeit |
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09.01.21 / 14.02.20 / 07.05.17 / ... / 12.05.00
Eine Masche als üble Demagogie Der Schmarrn, Schwachsinn und Unfug vom Konzept der “sozialen Gerechtigkeit”(sG) bzw. seines “modernen” Synonyms der “sozialen Balance”(sB) Selbstverständlich ließe sich auch titeln: Der Betrug von der sG/sB. Betrug?
Weil weder sG noch sB erstens nicht definiert, zweitens nicht definierbar und drittens auch deswegen, nicht erreichbar sind. Etwa Soziale Gerechtigkeit erweist sich - angesichts konservativer Dusseligkeit - als gute Waffe im Arsenal heutiger Sozialisten. Es wird schlicht stets mehr davon gefordert, obwohl es den ärmsten Menschen wird immer geben wird. Mehr sG, eine Das Folgende hat seit dem 12.05.2000 hat an Bedeutung in keiner Weise verloren: Die SPD plakatierte in der letzten Phase der NRW-Landtags-Wahlkampagne 2000 ihre „traditionellen” Sprüche zur sozialen Gerechtigkeit. Und die SPD scheint angesichts des gleichzeitig plakatierten Bildes von Wolfgang Clement (+) (1), dem neuen Modernisierer im Westen, sogar stolz auf ihre Sprüche zu sein. Ob die SPD ihr unwürdiges Spiel mit den Hoffnungen und Gefühlen der Menschen begreift? Anlass genug, das Thema hier noch einmal aufzugreifen. Aus der Häufigkeit der Begriffe soziale und sonstige Gerechtigkeit in den Texten der SPD darf nicht geschlossen werden, die Vorstellungen zur Gerechtigkeit seien auch nur ansatzweise konkretisiert. In seiner Rede vom 26. April 2000 bestehend aus 2831 Worten setzt Wolfgang Clement die Silben ‘gerecht’ immerhin 64 mal ein. 2,2 % der Wörter seiner Rede beinhalten also die Buchstabenfolge ‘gerecht’. Zwar wird ‘gerecht’ vielfach wohlklingend und gleichsam jonglierend in Bezug zu allen nur denkbaren Konzepten gesetzt; jegliche inhaltliche Bestimmung fehlt jedoch, ebenso wie der Bezug zu Verben, die Maßnahmen oder Aktionen beschreiben könnten. Zwar distanziert sich Clement von früheren Gerechtigkeitsvorstellungen; aber es bleibt völlig unklar, was konkret falsch war, bzw. was er heute so nicht mehr entscheiden würde. Selbstverständlich wird für keinen Leser der Texte bzw. Zuhörer der Rede erkennbar was künftig ‘gerecht’, außer Gerechtigkeit überhaupt, bedeuten soll. Ein beliebiges Beispiel:
„Das
Bildungssystem wird künftig mehr denn je zum Schlüssel für soziale Gerechtigkeit. Und? Was geschah seit dem dazu? Alles klar? Danach bzw. davor kommt nichts, auch gar nichts, was dem eventuell geneigten
Leser in seinem Wunsch, Gerechtigkeit nach Clement zu verstehen weiterhelfen könnte. Wäre die SPD ein politischer Saftladen - Schwamm drüber. Aber die SPD ist Bestandteil des
demokratischen Deutschland seit 1863 in dienender Funktion; mit schmerzlichen Opfern und teilweise großen Verdiensten. Der Befund ist zum Heulen - insbesondere weil die SPD (wie
die CDU/CSU) für den politischen Liberalismus potenzieller Koalitionspartner ist. Folgendes Experiment kann jeder durchführen; das Ergebnis wird ernüchternd sein. Man gehe zu einem beliebigen Info Stand der SPD: „Ich bin ein Linker, möchte SPD wählen, was
haben Sie zum Thema soziale Gerechtigkeit?” Sie bekommen eventuell mündliche Erklärungen. „Nein, nein bitte Info-Material.” Etwas wird Ihnen überreicht. Finden Sie im Text
keine Überschrift mit „Soziale Gerechtigkeit”, rechthaberisch und barsch fragen: „Wo steht das hier?” Eventuell kommt einer neuer Text. Sie lassen sich auf keinerlei Erläuterung ein
und lesen in aller Ruhe und konzentriert den Text. Nach einer Weile, egal was Sie gelesen haben, unbedingt wohlwollend, um keinen Verdacht zu wecken: „Aha, gut, ich habe das
verstanden. “Aber”, sagen Sie, “wie viele Menschen in Deutschland sind denn von sozialer Ungerechtigkeit betroffen?” Jetzt erleben Sie einen Eiertanz von hoher künstlerischer Während Sie vergnügt Ihr Liedchen pfeifen, sollten Sie den Film des soeben beendeten Gespräches bei sich noch einmal durchlaufen lassen; hierbei müssen Sie die Clement-Gedanken aus seiner Rede vom 26. April perfekt untermischen und schließlich mit ein paar Spritzern aus Lafontaine/Schröder-Texten (Link noch zu definieren), Parteitagsbeschlüssen, Koalitionsprogrammen, u.ä. aus den Jahren 1997-1999 gut würzen. Wenn Sie dann zu der Erkenntnis kommen: „Die wissen offenbar nicht wovon sie reden”, liegen Sie goldrichtig. Die Qualifikation zum SPD-Politiker haben Sie damit allemal. Ist doch was? Oder? Was die SPD konzeptionell bietet ist ein schändlicher Betrug - den Schmarrn von der sozialen Gerechtigkeit, die programmatische Luftnummer von der eigentlich niemand weiß, was sie in jeglicher Hinsicht konkret bedeutet. Es ist nicht nur zum Heulen ... (2) Nachdem Sie sich ausge...weint haben, wird die Sonne wieder scheinen, es geht Ihnen auch besser. Und Sie werden einsehen: „nur die FDP ist so frech wie ich selber, nur die FDP verfügt wie ich selber über den gedanklichen Presslufthammer, um betonierte Vorstellungen zu pulverisieren”. Und Sie werden jetzt erneut triumphieren: Ich wähle künftig FDP, denn -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- |
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