Pflege der Natur (Biosphäre) |
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17.05.22 / 28.08.21 / 15.09.20 / 28.08.20 / 21.08.20 / 10.03.18 / 24.07.17 / ... / 22.03.04 und 28.08.01
Wie sieht eine Fest-Tafel 24 h später aus? Es gibt Regeln für sorgfältigen Umgang mit dem Interieur von Gebäuden aller Art. Der Planet Erde, die Biosphäre, kann als Gebäude betrachtet werden. Planet samt Biosphäre ist ohne Zutun der Menschen entstanden. Es wäre schade, wenn die Biosphäre so beeinträchtigt wird, dass der Planet in wenigen Jahrhunderten unbewohnbar wird. Angesichts von 8, 9 oder 10 Mrd Menschen wird zwingend, mehr Erfindungsgeist und Lebenszeit aufzuwenden für die Pflege der Natur (Biospäre) Vorab: Woran hapert es, hier, auf der Erde? Zu viele Menschen, zu wenig Natur (1) Die Physik der Biosphäre als Sujet für Anfänger:
Nachdem die Materie aus der die Erde im Wesentlichen heute besteht, “versammelt” war, kühlte das Agglomerat ab und verdichtete sich. Im Zug dieser Prozesse fand physikalisch- chemisch bedingt Stoff-Segregation statt: Es bildeten sich etwa Ozeane, Landmasse, Eisenkern der Erde und Lagerstätten, die heute als Rohstoffquellen genutzt werden. Das Potenzial segregierter Stoffgemische hat Leben hervorgebracht und katalysiert. Leben bewirkt per Saldo aber die Homogenisierung (das Gegenteil von Segregation) von Stoffen; intelligentes Leben beschleunigt (also anthropogen) die Homogenisierung der Stoffe der Biosphäre; Endzustand? Nicht totale Homogenisierung, denn jegliches Leben würde “aussterben”, sobald das Bio-Potenzial des Stoffgemisches weit genug gefallen ist - falls der ausreichend segregierte Zustand durch natürliche oder künstliche Prozesse nicht erhalten bleibt. Die Menschheit kann unter diesen Prämissen durch vier Vorgehensweisen überleben: Überlegungen im Zusammenhang mit der Reduktion der Weltbevölkerung sprengen hier den Rahmen. Einzig realistischer Weg ist die Steigerung des Wohlstandes, damit Basis für intensivere Pflege der Natur (Biosphäre). Aus derzeitiger und der Sicht der nächsten Jahrzehnte scheiden außerdem “Auswanderung” und “Rohstoff-Import der Erde” aus. Stoffrecycling gemäß 4. bleibt als Königsweg für die Pflege der Natur (Biosphäre). Die Moral: Jeder soll die Natur so hinterlassen, wie sie bei Geburt bestand Positiven Lebenssinn stiftet hierbei der lebenslange Einsatz für die Pflege der Natur. Mit “durchsetzen”, “verbieten” (strafen) lassen sich fehlendes Bewusstsein, fehlende Bereitschaft nicht erreichen Die Ökonomie: Pflege der Natur gibt es nicht zum Nulltarif Soll die Natur (Biosphäre) bei gegebener Bevölkerung gepflegt werden, fällt die Gebrauchsgüterproduktion einer Gesellschaft. Wird heute, Wohlstand mehrend Natur verbraucht, haben später Menschen das entsprechende Nachsehen. Nicht jeder Verbrauch von Natur ist schädlich in diesem Sinne. Etwa die 3 Mia. Ton Braunkohle von Garzweiler II zu verbrauchen ist nicht schädlich, weil die Menge nicht ins Gewicht fällt und vernünftigerweise erwartet werden kann, dass später andere Energieträger “zur Verfügung” stehen. Aber die Atmosphäre mit Schadstoffen zu belasten oder durch landwirtschaftliche Kultur dem Boden die Spurenelemente zu entziehen oder über unbekannte Wirk-Ketten das Stoff-Gleichgewicht der Meere zu “stören” sind sehr wohl problematische “Eingriffe”. Also ist ein bestimmter Teil der verfügbaren Arbeitskraft für die Instandhaltung (Pflege) der Natur aufzuwenden, bzw. beschwerlichere Methoden der Rohstoff- Beschafung dem “Raubbau” vorzuziehen. Wieviel % der Zeit? Das ist unbekannt! Problem: Niemand befasst sich damit. Aber die ethische Pflicht zur Suche des Parameters besteht allemal. Es sollte versucht werden, zu erfahren, was leistbar ist, damit die Folgen zumindest bewusst werden. . Zur Veranschaulichung: Angenommen einer Gesellschaft von 100 Menschen in der Wüste fällt von einem Tag auf den anderen der Brunnen am Standort aus; die nächste Wasserstelle sei beispielsweise 10 Km weit entfernt. Es müssen dann beispielsweise 10 Mitglieder dieser Gesellschaft das Wasser dort beschaffen und am Standort verteilen (handeln); entsprechend wird die herkömmliche Produktion fallen. Kann die 100-Personen-Gesellschaft überleben? Sie kann, wenn trotz Ausfall eines Teils der herkömmlichen Produktion die verfügbare Gütermenge (u.a. Nahrungsmittel) noch “ausreicht”. Nicht anders stellt sich das Problem im Fall Pflege der Natur dar: Hierzu ist, Ziel setzend, zu ermitteln: Wie viel % der Arbeitskapazität der (Gesamt)-Gesellschaft sind nötig, um das Gleichgewicht der Biosphäre zu erreichen? Und mit welcher Rate soll “Abzahlung” der bereits wirksamen und noch kommenden Schädigung geleistet werden? viel % der gesamt- gesellschaftlichen Arbeitskraft ist aufzuwenden, um den Wettlauf einschließlich der autoinduzierten Folgeschädigung zu gewinnen? Und wie viel Jahre wird es dauern, bis dieser Wettbewerb dann gewonnen sein wird? All das weiß, offenkundig, niemand. Selbstverständlich auch nicht die großsprecherischen Grünen ... Nicht zu vergessen, dass schon Atmen, also das schiere Leben, die Atmosphäre mit dem “Klimagas” CO2 belastet. “Viele Wege führen nach Rom”. Vorzugs-Wege? Mit dem Gebot die Biosphäre am Lebensende zu verlassen wie bei Geburt vorgefunden, ist zu Pflege der Natur wertepolitisch “alles” sogar radikal formuliert . Über die zu wählende Prozesspolitik noch nicht viel. Nur Prozesse produzieren (politische) Resultate. Es
bestehen Widersprüche, weil nicht alles gleichzeitig machbar ist. Etwa hoher Aufwand für die Pflege der Biosphäre und in Hilfe zur Selbsthilfe für die Schwächsten und in Bildung und Entwicklungshilfe und... Auch folgender Zusammenhang ist zu sehen: Nicht 100 % der Arbeit, kann für die Produktion von Gebrauchsgütern genutzt werden; es muss Unbestritten sind viele Rohstoff-Vorkommen, weltweit, bereits heute erheblich dezimiert. Sie gehen bei linearer Extrapolation in Jahrzehnten zur Neige. Ob insofern eine irreversible Schädigung der Natur eingetreten ist, wird - nachvollziehbar -, befürchtet, ist aber nicht bewiesen. Die Menschheit sollte, der Vorsicht halber, davon ausgehen, dass Rohstoff- Produktion künftig nur mit nennenswert höherem Energieeinsatz möglich sein wird (2). Ferner sollte davon ausgegangen werden, dass Atmosphäre und Meere heute eine antropogene Stofflast tragen, die das Überleben von Organismen erschwert und dem Gleichgewicht herkömmlicher Biodiversität zuwider läuft. Es hat bereits (erhebliche?) Schädigung der weltweiten Natur stattgefunden. Sinnvolle Prozesspolitik (Handeln) setzt voraus, dass Schädigung als Prämisse gerechnet oder geschätzt, also quantifiziert wird. Bei obwaltender Vorsicht können die folgenden Fragen, da immer wieder zu stellen, als offen betrachtet werden und der voraussichtlich künftig besseren Erkenntnis entsprechend mit anderem (plus oder minus) Ergebnis beantwortet werden:
Entsprechend ist rationale und gemäßigte Prozesspolitik zu definieren. Die Pflege der Natur: Ehrlichkeit ist erste Eliten-Pflicht Existenzielle
Fragen sind die drei vorstehenden ohne Zweifel. Dennoch gibt es dazu kaum den Ansatz einer Vorstellung bzw. Antwort. Aber diffuse Angst schüren und vor allem Quatschen, das geht. Und - gemessen an der unbekannten Problemlage -
“irgend welche Maßnahmen” ergreifen, das geht auch. Es mag sein, dass bisher zum Thema Natur verantwortungslos gehandelt wurde. Leider hat die Verantwortungslosigkeit gerade durch die heutige “Umweltpolitik”, so
gesehen, sogar noch weiter zugenommen. Was wird denn “in Wuppertal” zum Thema geleistet? Staatgeförderte “Forschungsvorhaben” abspulen ... ? Fehler unvermeidbar, aber mühevoll minimieren Die systematische Fehlerhaftigkeit etwa der deutschen sogenannten “Umweltpolitik” ist seit Jahren beachtlich. Milliarden wurden unnütz verschleudert und Jahre wurden vergeudet. Dafür sind CDU/CSU, SPD, Sog.Grüne - SED und aFd wegen inhaltlicher Irrelevanz vernachlässigbar - verantwortlich. Im Fall der sozialistischen Parteien ist es bornierte Besessenheit aus ideologischen Motiven, etwa dem sozialistischen Impetus; im Fall der CDU/CSU besteht der Vorwurf darin, dies alles als große, “christliche” “Volkspartei” mitgetragen zu haben. Fehlerhaft sind im Einzelnen:
Leider also hat die Nachdenklichkeit zur Frage über nachhaltige Pflege der Natur in den letzten Jahren nicht zugenommen. Die Lebenswirklichkeit widerspricht glänzenden Umfrage- Werten. Kein Wunder, denn sozialistische Besserwisserei und ideologische Borniertheit auf dem Nährboden der politischen Zustände, die die CDU/CSU, als mächtige sog. christliche Volkspartei samt medialer Entourage zu verantworten hat, führen unbeirrbar Regie. Die aktuelle Kakophonie wird die Bereitschaft, Natur tätig zu pflegen nicht fördern. Die letzten Jahre sind so zu charakterisieren: Die CDU/CSU ebnete 1982-98 den Weg zu den “verlorenen 1998ff” unter Führung der SPD, Schade um die wertvolle Zeit. Fehlerfreiheit zu fordern ist unangemessen. Es gibt gleichwohl zu viel Simsalabim und wenig sichtbar ehrliche Mühen, durch vorsorgliche Maßnahmen, Fehler zu minimieren Die Liberalen: Rational vorgehen Die frühe Diskussion zu “Umwelt” verlief rationaler und zielgerichteter. Etwa Peter Mencke- Glückert (FDP) formulierte im Mai 1968, als Fanatiker, Kinder dieser Gesellschaft, Steine warfen, the ten commandments for earth citizens. Die Unterlage ist unverändert bahnbrechend und zeigt, wie wenig zielführender Fortschritt zum Thema in 50 Jahren erzielt wurde. CDU/CSU und SPD wollten auch nach Freiburg 1971 nicht mitmachen: Zu teuer. Das Weitere und die politischen Konsequenzen, bis heute nicht überwunden, sind bekannt. Zur frühen Diskussion zum Thema “Umwelt” gehört der Beitrag des Club of Rome. Auf Basis eines aus heutiger Sicht schlichten Modells hatte Dennis Meadows die Vorlage für die Tagungen des Club of Rome (1968-72) geliefert: In wenigen Jahrzehnten wären laut der Prognose dieser Jahre die meisten Rohstoffe zur Neige gegangen. Am 2. März 1972 wurde “Die Grenzen des Wachstums”, zweifellos ein Meilenstein, veröffentlicht. Liberale wollen das Verursacherprinzip seit 1971. Liberale wollen nicht, dass die mit dieser Begründung bezahlten Steuern zum Stopfen der Löcher im Sozialetat verwendet werden; denn wenn es dereinst wirklich ernst wird, wäre noch einmal zu zahlen. Hysterie,
Aktionismus, vor allem Übertreibung haben “Umweltschutz” schwer desavouiert. Bleibt die Frage, ob die Grünen, die für sich die Inkarnation der Ökologie beanspruchen, tatsächlich und mit allen ökonomischen Konsequenzen das Prinzip der “aufgeräumten Festtafel” umsetzen wollen oder wie bisher - sicher angesichts fehlender Kompetenz, also Abhilfe? Nur eines: Echter, eben nachhaltiger Liberalismus. teilweise formuliert u.a. in Freiburg 1971 -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- |
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