03.03.20
Wider das gespenstern
Wie war das noch als vor dem Jahr 1000? Weltuntergang! Wider besseres wissen,
d.h., aus reiner Ignoranz. Das “System” funktioniert noch heute und wird immer funktionieren. Wird die Suppe mit antikapitalistischen Reflexen versetzt
und angerührt, ist die Ablehnung der grünen Gentechnik formvollendet da. Mag sein, zum Vorteil Einiger und Einerginnen, die - Freude schöner Föttergunken - sozial aufsteigen und die wichtigsten aller Wichtigen werden. Wer denkt da
schon an die Farm der Tiere des Georg Orwell (1946).
Keine Frage, gefühlte Übertreibungen katalysieren sozial ungünstig. Im Fall
Gentechnik die intensive, vielleicht sogar den Boden ausbeutende Kultur von Genmais, Gensoja - samt ogottogott - dem menschenfeindlichen Glyphosat. Ein abgeerntetes Soja-Feld sieht nach etwa in Argentinien seit Jahren üblicher Praxis
schlecht aus. Plädoyer also für Mäßigung, denn auch in 3581 und 4711 Jahren wollen die Menschen noch pflanzen-fähigen Boden mit vielen Spurenelementen zur ggf. industriellen Produktion von Nahrungsmitteln nutzen können.
Nichts spricht dagegen, künstlich mutierte
Pflanzen bei gewissenhafter Vor- bzw. Umsicht in den Verkehr bringen.
Dies vorausgesetzt ist die gentechnische Manipulation von Pflanzen ein Segen für
die noch immer wachsende Menschheit - zumindest solange wie die Obersten Besserwisser der Welt, oft als germanistische Geneser bezeichnet - keine Möglichkeit entwickeln und demütig vorschlagen, um im Konsens die menschliche Population
des Planeten zu vermindern. Nur Wenige, vielleicht einige Weniginnen, sind so abgekocht, Menschen hungern zu lassen, was durch maßvoll intensive Nutzung von grüner Gentechnik vermieden wird.
Die politische Praxis zum Thema grüne Gentechnik ist
miserabel, menschenfeindlich und vor allem moralisch nur dieses: minderwertig
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