Fortbildung |
|
|
|
30.08.20
Das Aschenputtel dieser Gesellschaft Es gibt, besonders vom Management der Unternehmen initiiert, seit vielen Jahren per Wochen- oder Wochenend-Seminar Bemühungen Einzelne der Belegschaft etwa auf künftige Führungsaufgaben vorzubereiten oder den Cops-Geist durch Entwurf von neuen Unternehmens-Zielen, -Bildern zu stärken. Eher selten sind Fälle in denen eine größere Anzahl der Mitarbeiten umgeschult werden soll. Es handelt sich bei allen Maßnahmen der Fortbildung in den Unternehmen oder Organisationseinheiten des Staatskomplexes meist um punktuelle Zielsetzungen. Es gibt ferner die Kurse der BA im Zusammenhang mit konkreter Arbeitslosigkeit; hilfreich können diese Maßnahmen sein, als Druck-Koch-Topf eher nicht nachhaltig wirksam. U.a. weil die Teilnehmer nicht selber an den Nutzen glauben. Fortbildung als andauernde Grundhaltung Verglichen mit der Zeit vor 70 Jahren hat sich Folgendes verändert
Sicher bleibt schwierig den Schulungsbedarf des “durschnittlichen” Menschen für sein positives Leben zu beschreiben. Der vorstehende sicher nicht vollständige Katalog von neun Gesichtspunkten der Veränderungen in 70 Jahren zeigt allerdings den großen Umfang des potenziell für den Einzelnen notwendige / hilfreiche zusätzliche Wissen; es umfasst sowohl die berufliche wie private Sphäre, deren positive Wahrnehmung sich selbstverständlich gegenseitig befruchten. Klarstellung Viele sind informiert, aber ausreichend fundiertes Wissen bleibt zusätzlich unverzichtbar. Das Handeln aller bleibt unverzichtbar. Wie vielfach müssen Elite und Herrschende (Staatskomplex und Zivilgesellschaft) die Rolle des Hannemann übernehmen. Die Liberalen haben seit Jahrzehnten Bildung und Fortbildung im Visier. Die entsprechende Aktivität hat zuletzt weiter zugenommen. Es gelingen nun Schritte in Richtung das Aschenputtel-Dasein von Fortbildung zu überwinden: Alte Zöpfe kappen "Mehr noch als ein Konjunkturpaket braucht Deutschland ein Modernisierungspaket" formulierten Harald Christ, Daniela Schmitt und Johannes Vogel. O-Text von der liberalen Web-Site, Stand 30.08.2020: "Ein zweites Bildungssystem für das ganze Leben 'Wir sollten unsere Gesetze konsequent von allen unnötigen persönlichen Vorspracheregeln und dergleichen befreien und wirklich digitale Bürgerämter schaffen', schreiben die Autoren in ihrem Ideen-Katalog. Zudem sollten Selbstständige und Gründer besser gefördert werden, nicht zuletzt durch faire Bedingungen in der sozialen Sicherung. Das heißt konkret: Eine Reform des Statusfeststellungsverfahrens, maximale Wahlfreiheit bei der Altersvorsorgefür Selbstständige und eine Anpassung der gesetzlichen Krankenversicherung sowie der freiwilligen Arbeitslosenversicherung an die Lebensrealität von Selbstständigen. Weitere konkrete Vorschläge zur Zukunft der Arbeit, die Daniela Schmitt, Johannes Vogel und Harald Christ gemeinsam zusammengetragen haben, widmen sich dem lebenslangen Lernen, beispielsweise durch ein Midlife-BAfög sowie eine konsequente Digitalisierung der Bildungswelt. "Hierbei gilt es, auch den Optimismus und das Vertrauen der Menschen in neue Branchen wie Software, Biotech, digitalbasierte Dienstleistungsökonomie und andere zu stärken. Dazu brauchen wir in den Schulen mehr Wissensvermittlung zu wirtschaftlichen Themen, etwa über ein SchulfachWirtschaft, auch um bei Interesse frühzeitig Verständnis und Interesse für Unternehmertum, Entrepreneurship und Selbstständigkeit zu schaffen. Und wir brauchen mehr Informatik in allen Schulformen", schreiben die FDP-Politiker in dem Papier. Erneuerung des Aufstiegsversprechens Daniela Schmitt betonte: ‘Für die Wirtschaft brauchen wir neben den finanziellen Unterstützungsmaßnahmen ein Modernisierungspaket, das betrifft beispielsweise digitale Möglichkeiten in der Arbeitswelt, aber auch bei der beruflichen Bildung. Selbständigkeit und Unternehmertum sind ein weiteres, ganz wichtiges Thema. Hier dürfen Maßnahmen und eine gute Unterstützung coronabedingt nicht nachlassen.’ Der frühere SPD-Mittelstandsbeauftragte Harald Christ konnte sich einen Seitenhieb auf seine ehemalige politische Heimat nicht verkneifen: ‘Die SPD beansprucht für sich die Partei der Arbeit zu sein, vergisst aber allzu oft, dass für einen starken Arbeitsmarkt leistungsstarke Unternehmen notwendig sind. Wir, die Freien Demokraten, haben beides im Blick – sowohl gute Arbeitsbedingungen für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, Zukunftsinvestitionen in lebenslange Aus- und Weiterbildung, Innovationen als auch die Stärkung der Unternehmen, die dies gewährleisten. Wir denken Arbeit ganzheitlich.’ FDP-Arbeitsmarktpolitiker Johannes Vogel führte aus: ‘Wir
wollen Bildungs-, Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik zusammen denken. Mit der Formel 4 x 1.000 Euro machen wir einen konkreten Vorschlag: 1.000 Euro für die Mitarbeiterkapitalbeteiligung, 1.000 Euro Sparer-Pauschalbetrag, 1.000 Euro
für das Midlife-BAföG und 1.000 Euro steuerliche Förderung für Weiterbildung. Das sind vier Ideen für eine spürbare Modernisierung des Landes, ein langfristiger Wachstumsimpuls für unsere Wirtschaft und eine Erneuerung des
Aufstiegsversprechens.’ Positionspapiere dazu
Die Dinge sind in Fluss gekommen. Das
weitere wird ergänzend eingetragen. |
|