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psychische Plastizität

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weitergehende
Ausführungen zu
psych. Plastizität

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

31.07.21 / 27.03.20 / 17.06.18

 

Psychische Plastizität hat prägenden Effekt auch auf politische Persönlichkeiten und andere Führungskräfte

Plastizität ist seit langem definiert: Das Gehirn des Einzelnen passt sich nicht nur organischen Störungen sondern auch dem verarbeiteten Input an. Das Individuum lernt, sein Verhalten ändert sich entsprechend. Jeder Mensch übernimmt bewusst, halbbewusst, unbewusst (1) oder absichtlich Wissen, Stimmungen, Meinungen, Vorurteile, Präferenzen, Wünsche anderer Personen, mit dem Resultat, evtl Ziel, ggf. aus Gründen der Opportunität zu lernen.

Die Verhalten ändernde Übernahme des Outputs anderer Menschen wird hier als psychische Plastizität bezeichnet.

Die Grenzen des Wissens

Abschließendes Wissen zur psychischen Plastizität wird es nie geben, weil sich Mensch und Menschheit entsprechend nie selbst verstehen werden. Fragen, die offen bleiben werden sind beispielsweise: (a) Lernen Kinder in der Grundschule bewusst oder unbewusst? (b) Weshalb Donald Trump 2016 die Wahl gewann, ist überschlägig bekannt; wird dazu wirklich alles gewusst? (c) Was bewegte Xi Jinping “stundenlang” stehend im fahrenden PKW Soldaten in Formation zu begrüßen? (d) Ist Herbert Diess überzeugt, dass PKW mit Elektroantrieb zukunftsfest sind?

Da der Mensch mit seiner Gesellschaft lebt, deswegen bedingt durch seine Rolle und seinen Status lernt, müsste weitergehend sogar psychosoziale Plastizität hier Thema sein. Forschungsergebnisse hierzu scheint es nicht zu geben, weshalb das Konzept zur Gewinnung von  Erkenntnissen wohl auch künftig nicht einsetzbar erscheint. Etwas mehr  könnte im Fall der (unbewussten) psychischen Plastizität gewusst werden, so schwer im Einzelfall die korrekte Diagnose machbar ist. Hintergrund für diese Argumente ist die Ansicht, das es KI nie geben wird.

Bibliotheken mit Sieben-Siegel-Büchern gibt es universal.

Pragmatismus und Erfahrungswissen

Psychische Plastizität muss zweifelsfrei als Phänomen der Natur gesehen werden. Zivilisation und moderne Kultur sind angelegt zu vermeiden, dass psychische Plastizität außer Kontrolle gerät. Es gibt allerdings leider zu viele Personen, die psychische Plastizität vorschieben, um wider das liberale Menschenbild zu wirken. Verallgemeinernd ist die Versuchung zu sehen, dass ein Individuum nach dem Prinzip der Verhaltensökonomie, damit also psycho- plastisch bedingt, sich individuell zielführend geeignet erscheinende Anschauungen zurecht legt. Entsprechend denkt und quasi zwanghaft handelt

Das von sich selbst überzeugte, für mediale Zwecke selbst optimierte Individuum geht über Leichen (2). Die politische Dimension der psychischen Plastizität zeigt sich unübersehbar. Sozialer, ökonomischer, körperlich-konstitutiver ujnd/oder gesundheitlich bedingter Stress beeinträchtigt die psychische Stabilität des Individuums.

Psychische Plastizität in Führungsetagen

Das Thema Führung sprengt die Intention der LN, eine kurze Skizze von Erwartungen wird unter politische Führung, dem entscheidenden Faktor für politische Entwicklung und politisches Leben, gebracht. Individuelle Qualifikation ist der Schlüssel zu zielführender politischen Führung. Das Phänomen der psychischen Plastizität beeinflusst sinnvolle Qualifikation zur Führung wie folgt:

  1. Lernen soll und muss sinnstiftend geschehen.

    Nonsens sollte möglichst bewusst identifiziert und gefiltert werden. Allerdings bleibt Nonsens teilweise Geschmacksache
     
  2. Führen entfaltet bei (selbstlos) alterozentriertem Handeln bessere Wirkung .

    Führen bedeutet nämlich Dienst, niemals Ausbeutung. Wer psycho-plastisch bedingt - etwa primär dem natürlichen Überlebensinstinkt folgend - ich-bezogen handelt, kann Dienst nicht leisten. In der Kommunikation kommt es auf das vom Empfänger Verstandene an (3).
     
  3. geführte Menschen sind so “wertvoll” wie führende

    Eine Gesellschaft besteht als sozialer Organismus. Alle Norm-Funktionalitäten samt Tätigkeiten sind unverzichtbar. Toleranz der Grenzfälle verbessert das Gesamtergebnis. Etwa Pflege der Biosphäre setzt umfassende Beteiligung voraus. “Durchsetzen” läuft auf Ich-Bezogenheit hinaus
     
  4. geführte Menschen sind als selbstbestimmte Individuen wahrzunehmen

    Wenn eine Person mit Führungsaufgaben, etwa psycho-plastisch bedingt, die zu führenden Individuen als zu eigenständigen Entscheidungen unfähig wahrnimmt, dann ist die Fehlfunktion der Führungsaufgabe unvermeidbar. Wenn nämlich die führende Person die Angelegenheit(en) der Geführten übernimmt, geht der Überblick verloren. Im extremen Fall handeln solche Menschen totalitär.
     
  5. Höchste Führungsqualifikation setzt die Fähigkeit zu (partieller) geistiger Einsamkeit voraus

    Da Einsamkeit, schwer erträglich, belastet, ist das Netzwerk die bessere soziale Konfiguration. Es steigen sicherlich die persönlichen Risiken, auch die Abhängigkeit des Führenden. Das Optimum zwischen Autonomie und Risiko der Führenden kann nie gefunden werden. Wegen dem Prinzip der sozialwissenschaftlichen Unschärfe auch nicht auf Grundlage noch so filigraner oder einleuchtender Theorie.

Nachsätze

Da psychische Plastizität die Übernahme ungeeigneter, fehlerhafter oder verwerflicher Verhaltensweisen im Fall von politisch wirksamen Personen zur Folge haben kann, ist ein relevantes Problemfeld abgesteckt. Wird das Verhalten eines bestimmten Politikers oder einer sonstig führenden Personen mit Kritik, Polemik belegt, dann läuft dies darauf hinaus, die Richtigkeit einer psycho-plastisch erworbene Meinung (als Verhaltens-Output eines Anderen wahrgenommen) zu relativieren.

Für das Erscheinen allerlei Paradiesvögel im weltweiten politischen Kosmos (Zoo?) gibt es mit der psychischen Plastizität ein grobes Strickmuster; auch dafür, dass und wie solche Personen ihr Verhalten (dynamisch) ändern. Keine Frage, dass die Diagnose als vermintes Gelände zu betrachten ist. Nicht nur aus “Erkenntnis und Interesse”, sondern besonders wegen dem Prinzip der sozialwissenschaftlichen Unschärfe.

Der fachlich und sachliche Diskurs zum Phänomen der Psychischen Plastizität ist geeignet, das Problemfeld zu verkleinern und zielführend, trotz aller Wahrscheinlichkeit von Irrtum, den Einzelnen in das Visier zu nehmen. Im gravierenden Fall ist Sanktion ratsam. Pragmatisch betrachtet wird die Bedeutung von Freiheit, Meinungsfreiheit, Demokratie und Marktwirtschaft sichtbar:

Wie anders als durch das “Recht” der Freiheit soll problematisches Verhalten von einzelnen Individuen erkennbar werden? Wie anders als durch konsequent dezentral formierte “Gesellschaft der Akteure” im Netzwerk kann unvermeidbares Fehlverhalten minimiert werden?

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(1) samt jeder denkbarer Grau-Schattierung
(2) So etwa im jüngsten Skandal, dem Fall des Martin Börschel. Ebenso regelmäßig die Fälle von individueller auch kollektiver Korruption.
(3) Unvergesslich wie Rolf Schroers, unorthodoxer liberaler Intellektueller, genialer Lehrmeister der THA in Gummersbach, eher krächzend, vor 50 Jahren das Rhetorik-Seminar begann: “Wollen Sie vor 1000 Personen ein guter Redner sein? Dann müssen Sie das psychologische Vorfeld ihrer Zuhörer kennen und beachten.” Der Rest der Veranstaltung bestand (damals: leider) nur aus Übungen vor laufender Kamera. Nixx Theorie.
 

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