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Theorie |
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02.08.25 / 07.02.22 / 16.12.20 / 28.10.20 / 17.06.18 / 06.10.17 / 10.01.17 / ... / 11.01.03 / 19.06.01 / 28.05.01
... nur für Theoretiker? Unter “Theorie” werden in den LN plausible, naheliegende od. logisch abgeleitete Aussagen gar Befunde einschließlich solcher mit schmaler empirischer Basis verstanden. Allerdings “Eimer kaltes Wasser”, denn Theorie bleibt stets siamesisch mit (unbewiesener) Vermutung Es gibt so wie so keine nachhaltig konsensual bestätigt wahre bzw. zutreffende Theorie der Gesellschaft, keine entsprechende politische Theorie, keine entsprechende Theorie der Wirtschaft oder sonstiger Wissenschaft der Geister. Es gibt allerdings Befunde, die empirisch gewonnen wurden. Ihre Verallgemeinerung zur allgemeinen und absoluter Gültigkeit widerspricht aber dem kritischen Rationalismus. Überlegungen, Spekulationen ohne empirischen Beleg, d.h., “auf Basis” unbekannter Befunde werden gerne als Theorie bezeichnet. Aber die Bezeichnung Theorie ist in dem Zusammenhang irreführend; denn auf / durch unbekannte Befunde kann Theorie nicht gegründet und als plausibel bestätigt werden. Politik, vielfach nach Gefühl ausgeführt und wahrgenommen, auf der Basis von rationalen Prinzipien ist sehr wohl wünschenswert. Klarheit, nicht Dogmatismus, sind Voraussetzung für nachvollziehbares, idealerweise transparentes, damit allgemein praktisch, nützliches politisches Handeln. Es geht hierbei darum, politische Werte durch politische Prozesse widerspruchsfrei, bzw. abwägend im Fall widersprechender Werte zu verwirklichen. Politische Prinzipien sind auch keine Theorie, sondern meist Vereinbarungen unter Personen, die etwa in politischen Parteien bestimmte Sach-Ziele verfolgen. Angesichts des Ringens um Ziele ist die Welt so schwierig zu verstehen wie eh und je. Und das wird sich nie ändern. Beispielsweise kann effektive Führung, besonders ex ante, nicht durchschaubar sein. Legitimität jeglichen Führens ist daher unverzichtbar. Deswegen muss Politik nachvollziehbar, verständlich sein. Das philosophische Sodom und Gomorrha schlampigen Denkens sollte überwunden werden. Theorie hilft u.U. zur Verbesserung gedanklicher Ordnung. Es ist wie im Leben der Menschen: Verfahrensfragen - wie ist vorzugehen? - sind wichtig.Zu fragen ist: Wie können beste Erkenntnisse gewonen werden? Was hat es mit dem Lernen für eine Bewandtnis? Besteht Gesellschaft aus (homogen) gelernten Menschen? Es orientiert eine Wertepolitik, die angesichts einer kleinen Theorie über Gesellschaft nichts anderes sein kann als ein politisches Programm. Selbstredend, dass für Heilslehren und Ideologien kein Raum akzeptiert werden sollte. Theorie, der schillernde Begriff, sei trotz allem bzw. gerade deswegen unbefangen verwendet. . Lernen ja. Nur, wurde realiter gelernt? Welche ist eine typische Praxis dieser Zeit? Nutzen von Theorie in der (prozesspolitischen) Praxis In diesem Kapitel “Theorie” werden Einsichten, Erkenntnisse, Verallgemeinerungen, Abstraktionen zusammengefasst, die zunächst nichts mit Politik zu tun haben, aber als Prämissen in die anderen Ausführungen dieser Liberalen Notizen eingehen. Gleichwohl: Theorie bleibt grau, schon mal nützlich, denn angesichts der Unbestimmtheit und wie vorstehend notiert stets Vermutung mit Verfallsdatum Abstraktion oder Meta-Theorie, eine Sammlung kurz gefasster Leitsätze, helfen dem Praktiker bei der Entscheidungsfindung zu eigenem Tun bzw. Unterlassen, bzw. dem Zugang zu Verständnis / Erklärung der Motivlage der (politischen) Wettbewerber.. Ohne Zweifel wird “Theorie” nicht am Infostand oder als Inhalt (politischer) Kommunikation eingesetzt. Spezialisten mögen interesseirt sein, aber eben nicht noch so fleißige Standard- Frühaufsteher. Politik ist für jedermann nämlich nicht das Maß der Dinge. Liberaler Leitsatz, “festgemauert in der Erden” Demut ist die Mutter jedweder brauchbarer “theoretischer” Überzeugungen
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