06.12.19 / 04.01.17 / ... / 17.01.08
Die Menschheit weiß viel, aber noch lange nicht alles
Seit archaischen Zeiten, wie zu lesen ist, gibt es den nicht entschiedenen Streit, ob oder ob nicht alles Geschehen kausal bestimmt, folglich künftiges Geschehen vorhersehbar sei.
Wird der Apfel des Isaac Newton im Fallen gegriffen, kommt er kausal determiniert nicht am Boden an; wird er wieder losgelassen, endet der Fall kausal vorhersehbar am Boden.
Die Erfahrung, dass Prognose sehr häufig nicht machbar ist, gibt es in gleicher Weise: Wird es morgen regnen? Wie fällt der Würfel? Wann brennt die Glühbirne durch? Wer gewinnt die Wahl?
Die lange Diskussion zu referieren, ist sicher müßig.
Warum Sozialwissenschaften Prognosen oder auch nur Methoden der Prognosen nicht liefern können, ist unter Unbestimmheit ausgeführt.
Die Physik lehrt, dass die Menschheit weder zu Makrokosmos noch zu Mikrokosmos Zugang hat und dieser Zugang vermutlich nie erschlossen sein wird. Folglich können die Wirkungen aus beiden (Um-)Systemen auf den wahrgenommenen “Midikosmos” nicht (nie) wahrgenommen werden.
Multivariabilität, graduelle Prägungen u. Korrelationen sind Ausdruck des Umstandes, dass der Mensch, die Menschheit nur zum Midikosmos Erkenntniszugang hat.
Zusammenfassend ist der Menschheit die letzte Kausalität jeglichen Geschehens aus logischen und physikalischen Gründen verschlossen. Zumindest unter praktischen Gesichtspunkten ist die Natur
nicht determiniert. Auch in Physik und Technik sind, für die Praxis ausreichend, überwiegend “lediglich” hinreichend gute Korrelationen bekannt. Das gilt auch für den Fall des Apfels, denn die Konstante für die
Erdbeschleunigung ist ein theoretischer Mittelwert.
Weitergehende Überlegungen, siehe Unwissenheit.
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