Sozialisten |
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18.01.18 / 14.08.17
Schattierungen bis zu intolerantem Fundamentalismus Der Kapitalismus genauer das Kapital beute die Arbeiter aus und unterdrücke sie, also trat Karl Marx für die gewaltsame, ggf. blutige Revolution ein. Bald nach der Veröffentlichung des Kommunistischen Manifestes (1848) formierten sich gemäßigtere Varianten der kommunistischen Bewegung. Es scheint der Anspruch Marxismus beschreibe Realität zutreffend nicht ausreichend belegt zu sein. Denn heute gibt es eine große Anzahl von sozialistischen Varianten, deren Anhänger eine bzw. die sozialistische Gesellschaft anstreben. Von der evolutiven bis zu radikalen Prozesspolitik sind viele Schattierungen vertreten. Nachdem um 1990 der (sozialistische) Warschauer Pakt kollabierte, scheinen die fundamentalistischen Varianten auf dem Rückzug. Eine nennenswerte Anzahl unter Mäßigung camouflierter Anhänger fundamentalistischer Ausrichtung besteht unverändert. Allen gemeinsam ist der Anspruch geblieben, dass “dem Staat”, d.h., den im Staatskomplex tätigen Personen, Planung und die Führung (Lenkung) auch des operativen gesellschaftlichen Geschehens, speziell der Erwerbswirtschaft, zu obliegen habe. Der Vorwurf, wenige Personen beuteten die Mehrheit aus, wird nach leichtem Rückgang des sozialistischen Fundamentalismus weniger häufig vertreten, schwingt allerdings als Anspruch auf allgemeine Gerechtigkeit in den Programmen aller Sozialisten mit. Sozialismus basiert im Wesentlichen (noch immer) auf Theorie, deren empirischer Beweis aussteht. Um diese Theorie in Realität umzusetzen, müssen die Menschen nach dem Modell “Ameisenstaat” mit überwältigender Mehrheit am gleichen geistigen Strang ziehen. Deswegen neigen Sozialisten dazu, das Leben der Vielen zu regeln; Selbstbestimmung, Autonomie hat beispielsweise entgegen der Menschenrechtscharta keine Priorität. In Verbindung mit dem Anspruch, dass Sozialismus (nach jahrelanger Forschungstätigkeit des Karl Marx) wissenschaftlich fundiert sei, verfallen Sozialisten, bzw. sozialistische Regime früh oder spät dem Totalitarismus. Merkmale, Wünsche, Gefühle, Neigungen der Vielen sind verteilte Merkmale, die Einzelnen wollen sich nicht verbiegen lassen. Bei aller Notwenigkeit, den sozio-ökonomischen Untergang
Einzelner zu vermeiden, war und ist Sozialismus eine (vulgär-populistische) Marotte. Das Prinzip der sozialwissenschaftlichen Unschärfe spricht gegen die allgemein akzeptierte. d.h., gültige Theorie der Gesellschaft, also auch dem wissenschaftlichen Sozialismus. |
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