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2022 / 2023

 

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Bs. As., 01.12.23

Putin: “ ... sind wieder (?) Weltmacht”. Schaumama

Um den Angriffskrieg gegen die Ukraine effektiver zu führen, meint die Parias-Clique in Moskau, den 140 M Bürgern Totalitarismus verordnen zu müssen. Jede Rede, die von den Vorgaben aus dem Kreml abweicht, wird durch Freiheitsentzug eliminiert. So entsteht der Eindruck von Einigkeit ... von Menschen ohne Hirn, die gefälligst nicht selbstständig denken dürfen. WW Putin, Sie sind der größte.

Schlimmer: Der weise, zugeneigte, “erfolgreiche” Staatsführer ist sich nicht zu schade einzelne Personen systematisch zu schikanieren, zu kujonieren, der Folter auszusetzen ... weil sie Anderes sagen, als dem Hohen Herrn der Furz im Hirn vorgibt.

WW Putin hat entschieden, die Tradition von Mussolini, Stalin, Hitler, Mao, Perón, Castro,
al-Gaddafi, Pol Pot, Sadam Husein, Chamenei, Chávez, Kim Jong Un, Erdogan und Orban fort zu setzen. Was Omas, Mütter, Schwestern, Töchter der gefallenen Soldaten der Russischen Föderation sich für die Treue im Gefolge der kolossalen Gestalt eines WW Putin kaufen können?
 

Bs. As., 14.11.23

Putin, freier Mensch, darf wie jeder Blödsinn verbreiten

Aber akzeptieren, glauben, gar unterschreiben muss “man” Putinblödsinn mitnichten.

Neue Details wurden zum Thema Verabredungen zur NATO-Ost-Erweiterung in Akten gefunden. Nachdem HD Genscher und US-Außenminister Baker darüber mit Beamten der UdSSR um 1990 gesprochen haben, holte US-Präsident Bush das Thema von der Tagesordnung - bevor die deutsche Wiedervereinigung mit den vier Siegermächten, der Bundesrepublik Deutschland und dem Unrechtsstaat der sog. “DDR” verabredet wurde.

Nicht jedem Beamten der UdSSR mag um 1990 klar gewesen sein, dass die Stunde geschlagen hatte, weshalb plausibel ist, dass manchem Staatsdiener in Moskau die Idee, die Erweiterung der NATO zu verbieten gefiel. Problem: Gorbatschow und seine Leute hatten ganz andere Sorgen: Mit leerer Kasse u. sensationeller Schlamperei in der Staatsverwaltung waren die Herrschenden damals alles, aber nicht aufgestellt für den Siegeszug des Sozialismus. Schon gar nicht einem nach dem Geschmack der diensthabenden Imperialisten in Moskau. Resultat: Nicht eine Silbe wurde gemäß den heutigen Behauptungen des WW Putin vereinbart. Im Übrigen fehlte solcher Vereinbarung etwa zwischen Bush und Gorbatschow/Jelzin jede Legitimität; wie sollten die Hohen Herren darauf kommen, dem polnischen, baltischen, usw. Souverän ein NATO-Verbot vorzugeben? Dass die Standard- Imperialisten der lokalen Mittelmacht heute zur “Russischen Föderation” selbst-geschrumpft, meinen, sie könnten den politischen Kurs anderer Länder vorgeben ist bekannt; ihre Imperialistischen Allüren datieren aus der Zeit der reaktionären Zaren-Herrschaft, etwa ab 1815. Jeder in den nach 1815 okkupierten und ausgebeuteten Landstrichen hatte sich kulturell den Salons in Moskau unter zu ordnen. Widerlicher geht Herrschaft nach der Art von Gutsherren nicht.

Übrigens ist damit begründet, warum die 1945 so siegreichen Herrschaften in Osteuropa so unbeliebt waren und noch immer sind. Russischer Stiefel, russisch-grobe Arroganz? Nein, danke. Und schon gar nicht samt ökologischer Verwüstung des Donbas vor dem 31.12.1991.
 

Bs.As., 08.03.23

Kohärenz & Kontinuität des russischen Imperialismus

Im Beitrag ”Keine roten Linien mehr”: Russischer Experte warnt vor Putins Plan für Deutschland wird vertreten, dass die Führung der Russischen Föderation auf die Idee kommen könnte, nicht nur die UdSSR sondern weitergehend den Warschauer Pakt neu zu errichten; es gäbe Stimmen, die Wiedervereinigung Deutschlands entsprechend zu delegitimieren. Zur Frage der Wahrscheinlichkeit des Eintretens dieser Ereignisse, sollte keine Zeit verschwendet werden.

Die Aussage von Grigori Judin lenkt allerdings den Blick auf die denkbare Stimmung im Regierungslager sowie die der affinen Elite in „Moskau“.

Die Revolution von 1917 unterbrach das imperialistische Gehabe des damaligen Russland nicht. Auf Basis des sozialistischen Narrativs wurde der imperialistische Impetus – trotz Angriff durch eine temporäre NAZI-Regierung - per Saldo massiv und weltweit verstärkt. Obwohl es nicht zum Programm des Krieges 1941-1945 gehörte, erbrachte der „große vaterländische Krieg“ nach 150 Jahren permanenter Expansion Russlands (mit Russifizierung großer Teile Asiens) die Verlagerung der imperialen Grenze an “Elbe und Donau”. Nach dem 09.05.1945 genügte dazu nämlich nur noch ein Handstreich.

Aus Sicht des Kreml ergab sich im Zeitraum 1945-85 eine komfortable Lage. Scharen pilgerten nach Moskau, Ergebenheitsadressen wurden frei Haus geliefert, man aalte sich im Glanz der Machtfülle. Die „geopolitische Katastrophe“ (Putin 2005) ist Ausdruck von schwermütiger Nostalgie wegen Bedeutungsverlust nach den Glanzzeiten des Imperiums.

Eine Katastrophe für die Bürger in Osteuropa besteht allerdings darin, dass die Herrschaft brutalisierter Gewalt im Lauf der russischen Geschichte bis heute nie überwunden wurde. Die Katastrophe ist damit weniger eine geopolitische, statt dessen eine sozial-psychologische. Denn die Führenden samt Entourage haben sich zuletzt zwar auf den Ersatz des Wirtschaftsmodells verständigt, aber tragischerweise nicht eingesehen, dass der Vorgängerstaat stellvertretend für alle “Staaten” seit 1815 an den eigenen „Potemkinschen Dörfern“ und seiner maßlosen Überdehnung buchstäblich implodiert ist. Die Unzulänglichkeiten bestehen noch immer, wie die Leistung ihres Militärs seit Februar 2022 belegt. Ihr so starker Mann, WW Putin, hat von all den widrigen Umständen wenig Ahnung, andernfalls hätte er das Abenteuer des verbrecherischen Überfalls der Ukraine nicht initiiert.

Die Russische Föderation 2000ff verkommt also zum Pflegefall, ein Patient der seinen Sprengstoff-Gurt zwecks Abwehr schmerzlicher Behandlung partout nicht ablegen will. Die westlichen Behandler sollten dem Patienten gut zureden und ihm cool auch dieses beibiegen:

        Willst Du das Zünden nicht lassen, musst Du sicherstellen, dass Deine Behandler sofort und final getötet werden, denn andernfalls wirst Du anlässlich der Erwiderung in subatomare Partikel zerlegt

        Das typisch putinsche, fies wirkende Grinsen sollte hierbei unterbleiben.
         

Bs.As., 26.02.23

Russische Gesellschaft hat ihre Geschichte nicht bewältigt

Ist damit in die (ihre) Russland-Krise geraten. Dies wird als Fazit der letzten Putin-Rede vor der versammelten Elite des Landes immer besser sichtbar. Warum die Menschen in der Ukraine, im globalen Süden, die Flüchtlinge, die Geretteten im Mittelmeer und auch die deutschen Empfänger von Sozialhilfe büßen und zahlen sollen, leuchtet nicht ein. Putin ist insofern Artefakt und Getriebener der Russland-Krise. Ihnen zu helfen ist nicht nur kostspielig sondern vor allem schwierig.
 

Bs.As.,15+18+19.02.23  

Westliche Schlappschwänze, Chance für Putin.

Es gibt im Westen fraglos das Recht auf Schlappschwänzigkeit.

Ohne Schlappschwänze im Westen, tendierte die Chance des WW Putin gegen Null. Problem für Putin, es hilft den Schlappschwänzen nicht, wenn ”er” bezogen auf die Grenzen der Ukraine von 1991 einen noch so geringen Verhandlungsgewinn erzielte.

Siegreiches, Russland, zeitweise ruhmhafte Sowjetunion, gibt es seit Jahrhunderten bei stets gleich brutalisierter Gewaltherrschaft, die sich als Folge der bemerkenswerten Befreiung von den Mongolen etablierte und nach dem Wiener Kongress vor rund 200 Jahren außerdem in aggressiven Imperialismus umschlug. Ausgerechnet nach der eher Ruhe strahlenden langen Regierungszeit von Leonid Breschnew zerfiel der (theoretisch) multinational verfasste Staat spontan und lautlos am 31.12.1991. Es hatte sich im Rahmen des Warschauer Paktes weder Kohärenz noch Stabilität des Imperiums eingestellt. Personen aus Russland, dem Kernland des Warschauer Paktes, waren bis an die Grenze der Fremdenfeindlichkeit unbeliebt, sogar verhasst. Problem war, ist und bleibt, dass nicht einmal die UdSSR etwa von 1930 oder 1945 saturiert war, sondern ihre Gewaltherrschaft noch expandierte.

Nicht einmal Implosion vom 31.12.1991 hat, obwohl später vertraglich bei multinational abgesichertem Status, die Einsicht der Mäßigung etwa als Demokratie herbeigeführt. Abenteuerliche Argumentation und blanke Lüge wird heute als Begründung für, völkerrechtlich betrachtet, außenpolitische Aggression eingesetzt. Es gibt keinerlei Maß außer dem primitiven Wunsch schierer Größe. Das Verhaltensmuster der Russischen Föderation unter Putin kommt als typisch protzender Neureicher-Nimmersatt. Und dies als korrupter Primitiv-Staat in dem Kleptokraten, die Millionen ausbeuten, selber in Saus und Braus leben.

Das System war bereits lange vor 1991 instabil und ist es noch heute. Das Wohlbefinden der  Herrschenden steigt oder stiege mit der Anzahl westlicher Schlappschwänze, die Angst vor dem “russischen Stiefel” haben. Allerdings finden nicht einmal Schlappschwänze unter Moskauer Herrschaft ihre Ruhe. 
 

17+18.12.22 / 14.01.2023

Synopse zum Gipfel der Russland Krise ab 24.02.2022

Einführung: Das putinsche Narrativ zur Rechtfertigung des Überfalls der Ukraine besteht im Kern mit “Angriff des Westens” und “Ukrainische NAZIS kujonieren ethnische Russen” aus einem durchaus geschlossenen, intern gar widerspruchsfreien gedanklichen Konstrukt. Der Fakten-Check jenseits des Konstrukts trägt aber nicht. Einerseits ergibt sich aus den “NAZIS” eine maßlose Übertreibung; Und will Putin seinen “dekadenten Westen” als angriffsfähig auf Russland erkennen? Die mittelosteuropäischen Staaten waren froh, den “russischen Stiefel” ab 1990 losgeworden zu sein. Psychologische Probleme geraten in das Blickfeld. Es mag im Zusammenhang (westliche) Behandlungs-Fehler gegeben haben. Die chronische russische Schlampigkeit wiegt jedoch vielfach stärker. Es muss auf Basis dieses Faktums die Russland-Krise als Auslöser der Fehlfunktion der Herrschaft über 140 Millionen stark europäisch geprägter Einwohner erkannt werden. Innenpolitische Verwerfungen, der Außenpolitik überstülpt, sind weltweit ein sattsam bekannt wiederholter Vorgang. Bereits hier zu notieren: Vor allem die weltweiten ökonomischen negativen Wirkungen lösen besonders im globalen Süden Verheerungen aus. Es zeichnet sich seit wenigen Tagen nun deutlich ab:

Putin will seine Minderwertigkeitskomplexe mit dem Westen direkt ausfechten.

Konsequent damit sprach NATO Generalsekretär Stoltenberg jüngst von zunehmenden Gefahren. Sich der Folge des Verhaltens von WW Putin nicht zu stellen, macht die Sache nur noch ungemütlicher. Rationalität, ruhige Hand der Herrschenden, Gelassenheit aller 83 M Deutschen und der fast 500 M EU-Europäer pflastern den Weg in gute Zukunft.

Klar ist und bleibt: Die Ukraine wird mit dem gesamten Potenzial des Westens unterstützt bis die Integrität in den Grenzen von 1991 bzw. 31.12.2013 nachhaltig sicher gestellt ist.

Es gibt viele Lösungen für die evidente Russland-Krise. Die herkömmlichen frösteln. Auch die Folgen der Einsicht des überdehnten russischen Staates wirkt eher wie kalte Dusche als lauwarmes Bad: Die sukzessiven Regierungen in Moskau belegen seit den Jahren um 1800, ihre Unfähigkeit das große Gebiet Frieden stiftend, ausgewogen und gerecht für jedermann zu führen. Moskau und St. Petersburg sind eher luxuriös ausgestattet; dies deutet auf Ausbeutung der Peripherien zu Gunsten der beiden Zentralen. In ihrem Ausland haben die Regierenden der europäischen Kulturnation seit 1800 systematisch für Unfrieden gesorgt.

Folglich muss die noch existierende Russische Föderation - u.a. Selbstschutz -  aufgeteilt werden: Etwa Nord (St. Petersburg), Mitte (Moskau bis Sotschi), Ural (Jekaterinburg), Sibirien (Nowosibirsk), Ostsibirien (an China oder Mongolei) und Zentralasiatische Föderation unter Führung von Kasachstan. Der russische Kulturraum bliebe erhalten, ggf. in einem Gebilde à la EU im nächsten Schritt erneut gefügt. Wie? Geduldige Verhandlungen. Die befriedete Region entfaltete im Gegensatz zu den Jahren nach 1917 keine weltweit wirksame Störungen.
 

28.12.22    

Genese und Wucherung der Russland-Krise

Die Behauptung, der Westen greife Russland an, mit dem Ziel das Land zu teilen, ist um die Welt gegangen. Weniger oder gar nicht die Aussage, die Ukraine sei der Gehirnwäsche unterzogen worden. Solchen Blödsinn wollen doch zu Wenige ernst nehmen oder nur glauben. Die Moskauer Schergen und Putin selber reden sehr viel, sich hierbei um Kopf und Kragen. Die Propaganda-Masche ex Kreml ist ein Thema für Bibliotheken.

Moskau hat Versprechungen nicht nur nicht erfüllt; Moskau hat nicht geliefert, sich seit Jahren politisch überhoben. Die Signale der Aufstände in Berlin (1952), Budapest (1955), Prag (1969), Danzig (1981), der Fall der Grenze Ungarn-Österreich (1989), der Sturz von Nicolae Ceaușescu (1989) und Gustáv Husák (1989) wurden im Kreml nicht verarbeitet. Wider russischen Imperialismus löste sich 1990 zunächst der Warschauer Pakt auf. Der Zerfall der UdSSR per 31.12.1991 ist schließlich nach vielen Jahren die Kulmination von Staatsversagen u.a. als Folge des intern grassierenden Totalitarismus und staatlicher Schlampigkeit etwa entgegen den nach der Verfassung zu pflegenden Nationalitäten und ausgebliebenem regionalem Föderalismus.

Die geradezu körperliche Ablehnung – bisweilen bis an die Grenze von Fremdenfeindlichkeit - russischer Menschen war so hoch, dass noch Jahre später mittelosteuropäische Staaten bei der NATO die Eingangstür regelrecht eindrückten.

Putin begreift nicht, dass weltweites Stänkern allein der UdSSR – im Dienst marxistischer bzw., sozialistischer Verschwörungstheorie – über viele Jahrzehnte die Regierung noch heute auf Moskau lastet, die dortige schließlich als unangenehm, gar abstoßend gebrandmarkt hat. Putin will des Weiteren nicht begreifen, dass die Millionen mit „den Russen“ nichts zu tun haben wollen. Die seit vielen Jahren innenpolitisch erbrütete Krise ist nach und nach in außenpolitisch verbrecherisches Verhalten, schließlich vollendete Kriegsverbrechen umgeschlagen. Wie stellt sich Putin die Herrschaft über das Brudervolk der Ukraine vor, nachdem sie langjährig herablassend und verächtlich behandelt wurden und nachdem die Regierung in Moskau in dem gesehenen Ausmaß maschinellen Tod und maschinelle Zerstörung im Landstrich der Ukraine veranlasst hat?

Der Überfall der Krim (2014), die Aufwiegelung im Donbas (2014) und der Überfall der Ukraine am 24.02.2022 sind singulär abscheuliche Vorgänge. Der Ur-Grund für dieses Ereignisse ist die Krise der ”russischen Staatlichkeit”, in den LN als Russland-Krise bezeichnet.

Die massive Unterstützung der Ukraine gegen die Folgen der Russland-Krise erfolgt bestimmt nicht aus Freundschaft zu WW Putin. Nachdem russische Regierungen die letzten zwei Jahrhunderte weltweit Unfrieden brachten, ist es an der Zeit, den derzeit amtierenden Herrschern im Kreml die Lektion zu erteilen. Ob deren nachhaltige Schwächung genügt oder weitergehend das Imperium – dem Frieden zu Liebe – (weiter) zerschlagen werden muss, wird die Zukunft erweisen.
 

20.12.22      

Der chronische europäische Störenfried im moskauer Kreml

Eine Tragik sei der Untergang der UdSSR 1991, meinte WW Putin inzwischen vor Jahren. Es handelt sich historisch um eine ausgewachsene Russland-Krise, wirksam in der Gegenwart.

Obwohl Jahrhunderte als Puffer zu den Mongolen, expandierte das Zarenreich. An der Peripherie wurden Andere in die Einflussphäre gezogen, “russifiziert”, d.h., unterjocht. Trotzdem war das Imperium, nach 1815 bestimmende europäische Macht, nicht saturiert. Um 1850 scheiterte die Eroberung der Nord-Küste des Schwarzen Meeres, fand die erfolgreiche Expansion im Kaukasus, Zentralasien und der Mandschurei statt. Im Krieg mit Japan unterlag 1905 das Zarenreich jedoch, wähnte sich bleiern eingekreist, hatte dagegen bereits den Panslawismus als expansives Narrativ formuliert, was den Ausbruch des europäischen Krieges ab 1914 zusätzlich befeuerte. Die Überdehnung nach 1815 legte den Keim für die Revolution von 1917. Zusätzlich auf das Narrativ pro Sozialismus gestützt, entwickelte die Regierung der UdSSR nachhaltige Aggressivität über weite Strecken des 20. Jahrhunderts. Trotz der ab ca. 1980, besonders unter Michael Gorbatschow vorübergehend gemäßigten Außenpolitik der russischen Regierung endete das Imperium dennoch abrupt am 31.12.1991: Es zerfiel in dreizehn Staaten, die jeweils ihr Joch abwarfen. Die Expansion aus 2-3 Jahrhunderten war futsch. Tragisch aus Sicht des Präsidial-Amtes im Kreml und vieler weiterer Amtsträger. Das WW Putin das überwinden will, erscheint nachvollziehbar.

Was über 20 Jahre nach der Amtsübernahme von WW Putin jedoch vollkommen fehlt, sind positive Gestaltungen für einen Staat, der als Träger für das Imperium fungieren könnte. Keine Taten, kein Plan, nicht einmal ein Entwurf für solchen Staat. WW Putin und seine Mannschaft wollen die erwähnte Tragik durch brachiale Gewalt überwinden. Nicht einmal zur kritischen Einschätzung der eigenen Kapazität / Fähigkeiten fähig, wird der politische Weg gesäumt durch systematisch verbrecherisches Verhalten. Die fotografisch dokumentierten Posen von WW Putin auf den Seiten 2 u. 10 der FAZ wirken als abstoßende Fratzen niederträchtigen Handelns. Kaum besser als im korrekt mit dunklen Anzügen gekleidetem Milieu von Kriminellen für Drogen, Menschenhandel, Frauen- und Kinderschändung. Ob der Höhepunkt 2022, erst 2023 oder noch später kommt, wissen die Herrschenden in Moskau. Sonst weltweit niemand.

Es wäre schade, wenn Europa über sein verkommenes Glied künftig nur trauern müsste.

Deswegen gibt es keine bessere Lösung, als die Russische Föderation noch weiter zerlegt zu erleben. Hauptstädte: St. Petersburg, Moskau, Jekaterinburg, Nowosibirsk, Almaty (Zentralasiatische Föderation). Der Kulturraum könnte danach erneut à la EU gefügt an internationalem Leben teilnehmen; Ostsibirien (besonders Mandschurei) ginge allerdings an die VRCh, die mit 1,4 G Einwohnern eh aus allen Nähten platzt.
 

17+18.12.22

Einführung: Das putinsche Narrativ zur Rechtfertigung des Überfalls der Ukraine besteht im Kern mit “Angriff des Westens” und “Ukrainische NAZIS kujonieren ethnische Russen” aus einem durchaus geschlossenen, intern gar widerspruchsfreien gedanklichen Konstrukt. Der Fakten-Check jenseits des Konstrukts trägt aber nicht. Einerseits ergibt sich aus den “NAZIS” eine maßlose Übertreibung; Und will Putin seinen “dekadenten Westen” als angriffsfähig auf Russland erkennen? Die mittelosteuropäischen Staaten waren froh, den “russischen Stiefel” ab 1990 losgeworden zu sein. Psychologische Probleme geraten in das Blickfeld. Es mag im Zusammenhang (westliche) Behandlungs-Fehler gegeben haben. Die chronische russische Schlampigkeit wiegt jedoch vielfach stärker. Es muss auf Basis dieses Faktums die Russland-Krise als Auslöser der Fehlfunktion der Herrschaft über 140 Millionen stark europäisch geprägter Einwohner erkannt werden. Innenpolitische Verwerfungen, der Außenpolitik überstülpt, sind weltweit ein sattsam bekannt wiederholter Vorgang. Bereits hier zu notieren: Vor allem die weltweiten ökonomischen negativen Wirkungen lösen besonders im globalen Süden Verheerungen aus. Es zeichnet sich seit wenigen Tagen nun deutlich ab:

Putin will seine Minderwertigkeitskomplexe mit dem Westen direkt ausfechten.

Konsequent damit sprach NATO Generalsekretär Stoltenberg jüngst von zunehmenden Gefahren. Sich der Folge des Verhaltens von WW Putin nicht zu stellen, macht die Sache nur noch ungemütlicher. Rationalität, ruhige Hand der Herrschenden, Gelassenheit aller 83 M Deutschen und der fast 500 M EU-Europäer pflastern den Weg in gute Zukunft.

Klar ist und bleibt: Die Ukraine wird mit dem gesamten Potenzial des Westens unterstützt bis die Integrität in den Grenzen von 1991 bzw. 31.12.2013 nachhaltig sicher gestellt ist.

Es gibt viele Lösungen für die evidente Russland-Krise. Die herkömmlichen frösteln. Auch die Folgen der Einsicht des überdehnten russischen Staates wirkt eher wie kalte Dusche als lauwarmes Bad: Die sukzessiven Regierungen in Moskau belegen seit den Jahren um 1800, ihre Unfähigkeit das große Gebiet Frieden stiftend, ausgewogen und gerecht für jedermann zu führen. Moskau und St. Petersburg sind eher luxuriös ausgestattet; dies deutet auf Ausbeutung der Peripherien zu Gunsten der beiden Zentralen. In ihrem Ausland haben die Regierenden der europäischen Kulturnation seit 1800 systematisch für Unfrieden gesorgt.

Folglich muss die noch existierende Russische Föderation - u.a. Selbstschutz -  aufgeteilt werden: Etwa Nord (St. Petersburg), Mitte (Moskau bis Sotschi), Ural (Jekaterinburg), Sibirien (Nowosibirsk), Ostsibirien (an China oder Mongolei) und Zentralasiatische Föderation unter Führung von Kasachstan. Der russische Kulturraum bliebe erhalten, ggf. in einem Gebilde à la EU im nächsten Schritt erneut gefügt. Wie? Geduldige Verhandlungen. Die befriedete Region entfaltete im Gegensatz zu den Jahren nach 1917 keine weltweit wirksame Störungen.
 

23.10.22

Die Zerstörungswut der Putin-Regierung ...

Der Kommentar “Schon viele ... “ müsste eher noch verschärft werden. Es unterbleibt, denn Empörung hilft nicht (mehr) weiter.

Die Wahrscheinlichkeit, dass “Putin gewinnt” ist sicher größer null, aber dennoch gering.

Was will Putin? Seine Marionette Surowikin führt alle Befehle aus. Ist auch er enthirnt? Die Beliebtheit von Putin sowohl in der Russischen Föderation wie weltweit kann und wird nicht  zunehmen.

.... auch ein Rätsel
 

21.10.22

Schon viele abartige Regime hat die Welt gesehen I

Die derzeitigen russischen Herrschenden werden unvermeidbar als widerliche Verbrecher in die Geschichte eingehen:

Es legt sich WW Putin, ihr oberster Vertreter, das geschichtliche Narrativ von der russischen Ethnie der Menschen in der Ukraine zurecht, behauptet “der Westen” bzw. die NATO wolle die Russische Föderation angreifen, verlangt die Unterwerfung von 44.000.000 Menschen der Ukraine, was diese offenkundig nicht wollen, worauf das Schergen-Regime in Moskau sich das Recht herausnimmt, das Gebiet, ohnehin seit 2014 militärisch angegriffen, nun seit 3/4 Jahr mit verheerenden systematischem Terror und weiteren schweren Kriegsverbrechen zu überziehen. Tausende Tote und flächendeckende Zerstörung, weil Wahnsinnige meinen, der Zerfall (1991) des russischen Staates, von der Ostsee bis an den Pazifik, schlappe 8000 Km, sei eine Tragödie. Als ob nicht schon früher Imperien an ihrer schieren Größe kollabierten

Im Blutrausch des Tötens, der Vernichtung von Kultur, des Zerstörens von Wohnungen, Verwaltungen, Gewerbe und Infrastruktur insgesamt haben die führenden Damen und Herren in Moskau den Zustand “geisteskrank” satt erreicht. Das alles gilt erst recht, wenn “nur” imperiale Wünsche/Motive sie in diesen Tagen bewegen.

Zweite verschärfte Version lesen
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Bs. As., 26.01.22

Putin-Regime löst starke Krise aus; eine russische Krise

Im Februar 2007 hätte bemerkt werden müssen, dass die Regierung Putin sich anschickte ihre Krise auszulösen. Es folgten Verstöße gegen die internationale Rechtsordnung von überschaubarem Nutzen und allmählich innenpolitische Verhärtung, die nun den Status eines perversen totalitären Regimes erreicht hat. Zugleich hat die Regierung Putin seine Aggressivität massiv militärisch unterfüttert. Russland ist ein Krisenherd geworden. Von zivilisiertem Verhalten der Regierung in Moskau kann nicht mehr die Rede sein.

Die Menschen in Deutschland, ihre politische und wirtschaftliche Elite sind an fruchtbaren Beziehungen zur russischen Gesellschaft (Staat und Zivil-) interessiert. Aber anders als Ralf Füchs meint zu beobachten nicht à la Hitler-Stalin, nicht unter den Bedingungen des pervers totalitären Regimes, das Wladimir Putin etabliert hat.

Vor gut einem Jahr gab es Anlass, für Russland diese Seite einzurichten. Die Russland-Krise hat Putin nun bis zur Gefahr militärischer Konfrontation zugespitzt. Zuletzt wurde der Fall Putin am 02.12.21 unter dem Titel “Infantilismus-Anfall in Moskau” (hier nachstehend) behandelt. Diese Meinung hat sich verfestigt: Das Argument der Westen untergrabe die Sicherheitslage für “Russland” (??), ist an Lächerlichkeit nicht zu überbieten. Überdies wird weltweit vertreten, dass Putin die Destabilisierung seines Regimes befürchtet, weil westlich von Moskau sich “westliche” Demokratien etablieren. Sie würden sein Regime kontaminieren.

Seit dem 02.12.21 wurde in Zusammenhang mit der Russland-Krise folgendes ausgeführt:

  • 20220125  Russland: Es hangt so viel miteinander zusammen
  • 20220124  Was hat das Putin-Regime bisher gewonnen?
  • 20220123  Mulm
  • 20220121  Der Putin scheint zu viel Geld zu haben
  • 20220120  Ohne Moos? Nix los!
  • 20220117  Entweder Putin veranstaltet an der Grenze Topfschlagen od. es gibt eine
                      Partie “blinde Kuh” mit Sitz in Moskau
  • 20220116  Schwache russische Regierung pfeift innenpolitisch aus dem letzten Loch
  • 20220112  Geht der russischen Regierung die Puste aus?
  • 20220107  Rätselhaft
  • 20220106  Deutsche Russland-Politik: Lizenz zum Fehler machen?
  • 20220103  Wladimir & Genossen im Theater-Modus
  • 20211231  Putin will russische Truppen beliebig bewegen
  • 20211229  In Russland Kritik an Totalitarismus 1917-1991 verboten
  • 20211227  Putin will nun seine Militärexperten konsultieren
  • 20211223  Putin
  • 20211212  Nur:
  • 20211208  Wie hat Putin auf die Drohungen des Westens reagiert?
     

 

2021

Bs. As., 02.12.21

Infantilismus-Anfall in Moskau

Wladimiehr, the Gangster Putin könnte sogar spinnen. Hat der Potentat doch laut FAZ-O tatsächlich phantasiert, der böse-böse Westen würde die Ukraine aufrüsten, damit die dann ihn, den Russen, formvollendet angreifen.

Stimmt, die ukrainischen Hersteller der Antonov XXL mit 6 Antriebsmaschinen sind ohne Zweifel eine Wucht, Nicht einmal die Explosion in Tschernobyl konnte sie substanziell erschüttern.  Aber 50 Mio  Ukrainer sollen 150 Millionen in Russland platt machen? Da sieht Meister Putin doch wohl eher Gespenster. Oder hat Putin Vodka über den Durst getrunken?

Armes russisches Volk. Erst kommt Putin, dann die Pandemie, dann schon wieder Putin, dann wird Nawalny eingebuchtet und obendrein werden Großkampfgeräte mit den stinkenden Dieselmotoren in Reih und Glied so aufgestellt, dass die Formationen per Fern-Video vom Mars oder dem Mond aus beobachtet deutlich zu erkennen sind. Da war der Stalin von ganz anderem Holz; dieser - heute - wirkt da eher wie ein Zinnsoldat.

Allerdings ist der Westen überhaupt nicht auf den Kopf gefallen. Der hat zur Abwehr ein Meeting im Baltikum anberaumt, wo unter Anwesenheit eines Repräsentanten der Dr.Merkel- Regierung furchtbar auf “Moskau” geschimpft und dem Moskauer fürchterliche Konsequenz angedroht wurde. Sogar das haben “wir geschafft”. Trump ist hell begeistert und Biden, so verlautet, freut sich schon auf die Dienstreise nach Genf, um dem Putin zwischen Prost und Prost gehörig den Marsch zu blasen, Ha, sind wir regierungsfähig.
 

26.03.21

Putin sozialisieren ist einstweilen leider hoffnungslos

KStA, 25.03, S.6: “NATO will reden - und Russland bestrafen”.

Nein zu Strafe, Sanktion. Die Menschen in den Ländern des Westens sind keine moralische Instanz. Ihre Regierungen sind es auch nicht.

Problem: Putin will das Territorium der früheren UdSSR erneut von Moskau aus regiert sehen. Um dieses Ziel zu erreichen, scheut Putin keine Mittel, meint vermutlich, Russland sei (militärisch?) stark genug das Ziel ggf. mit Gewalt durchsetzen zu können. Deswegen agiert Putin derzeit bereits bzw. lediglich aggressiv gegen eine Reihe von Staaten und fährt ergänzend innenpolitisch einen Kurs herkömmlicher Gewaltherrschaft. Typisch Nationalismus.

Was könnte Putin Anderen bieten, wenn ihm die Eroberung der abtrünnigen Länder gestattet würde? Aberwitziger Gedanke. Es kommt auf den Willen der Menschen in den abtrünnigen Länder an.

Es gibt keine andere Wahl, als Beziehungen jeder Art, auch den Handel, langfristig denkend auf ein lebensnotwendiges Minimum zu beschränken.
 

07.02.21

Bestandsaufnahme

Nach einem Dreiviertel Jahrhundert bleiernem sozialistischem Totalitarismus nun, was dieser Tage zu sehen ist. Kann Geschichte so ungerecht sein?

Gezeichnet werden im Folgenden die großen Linien. Ein Mehr davon erforderte Spezialisten.

Singuläre Niederlagen der Europäischen Geschichte

Auch die Deutschen haben ihr Schicksal. Nachdem, wie sich erst später herausstellte , arrivierte und obendrein widerliche Nazis übernahmen, kam der 09.05.1945. Deutschland in Trümmern platt, im Unglück befreit. Die Einwohnerschaft dezimiert, das Territorium dezimiert, der weltweiten Verachtung gewiss. Das alles nur, weil rund 30 Jahre davor die Herrschenden Demut nicht beherrschten. Sicher ist Strafe keine Kategorie für das Beziehungsgefüge dieser Welt.

Russland ereilte das Schicksal durchgeknallter Herrscher 1917, also rund 16 Jahre früher als Deutschland. Und hielt dafür 46 Jahre länger. Die Niederlage bestand in der Implosion des Regimes, treffend in “Farm der Tiere” von Georg Orwell um 1945 gut beschrieben. Die maßgebenden Aussteiger als Handelnde am Ende des 20. Jahrhundert werden zu recht noch heute gelobt, gar gefeiert. Ob der Westen nach 1991 ausreichend klug agierte, sei dahingestellt, weil ggf. Fehl-Agieren des heutigen Putin-Regimes in keiner Weise rechtfertigt.

Mit zwei Angelegenheiten belastet das russische Regime seine unmittelbaren Nachbarn im so unendlichen Weltall:

  • Aggressive Außenpolitik in Wort und Tat
  • Aggressive Innenpolitik in Wort und Tat

Viele meinen “Alles hängt mit Allem zusammen”. Volltreffer?

Manchmal. Im Fall Russland nicht. Der Zusammenhang könnte bestehen, aber eine Kausalität ist in keiner Weise zwangsläufig. Daher sind beide Belastungen fein säuberlich zu trennen.

Außenpolitik

Russland hat seine kulturelle, militärische und politische Kraft etwa 1700 - 1900 entwickelt. Die Zeit prägt russisches Bewusstsein bis heute. Entsprechend schmerzlich der Niedergang ab 1900 und die Dekadenz von Zivilisation und Kultur im Land so großer Ausdehnung, obwohl die Leistungskraft des Volker sich nach 1900 vielfältig zeigte. Die jämmerliche Gerontokratie ab etwa 1950 ist Folge des Niederganges ab 1900. Die Großmannssucht und Überdehnung nach 1945 sind genug Beschreibung für Zustände und Exitus von 1991. Ohne Gorbatschow wäre das Ende noch später gekommen, aber es war so spät, dass Gorbatschow während der prägenden Jugendzeit von Wladimir Putin es abschließend nicht mehr einrenken konnte. Russland, viele Jahre als UdSSR firmierend wurde Opfer der Niederlage vor sich selbst. Der verkniffene Gesichtsausdruck von Michail Gorbatschow anläßlich des Pomps der Mai-Parade von 1986 - Tschernobyl war vor Tagen hoch gegangen - bleibt Lebenserinnerung.

Die Deutschen haben ihre Befreiungs-Niederlage teilweise weinerlich, aber insgesamt doch tapfer weggesteckt und den entsprechenden Status als Voraussetzung für die Befreiung anerkannt. “Namen die keiner mehr nennt” titelte Marion Gräfin Dönhoff ein kleines Buch erstmals erschienen 1962 getragen von der Einsicht “Ende” und “Neuanfang” samt entsprechender Konsequenzen. Warum soll in Russland das Gleiche nicht möglich sein?

Sicher schändlicher als 1933-1945 in Deutschland geht nirgends. Aber Russland 1917-1991 ist schändlich genug, um die Frage der Verantwortung zu stellen und zu beantworten. Es muss bewusst sein und bleiben, dass “Moskau” weltweit als Erlösung in die Zukunft besungen wurde. Jedoch bleibt unter dem Strich weltweites Elend, Unrast, Kriegsangst in nicht löschbarer Erinnerung (1). Immerhin haben die Besungenen die Welt gezwungen, die Kuba- Krise von 1962 erleben zu müssen. Für nichts und wieder nichts und die Knechtschaft der Russen und der Osteuropäer samt  Mauer und Stacheldraht obendrein. Die UdSSR wurde zu recht und zum Glück für heute bald 8 G Menschen am 31.12.1991 getilgt. Will jemand die Wiederauferstehung der UdSSR? Unvorstellbar.

Innenpolitik

Boris Jelzin, nun gut, aber er war eindeutig eine russische, nicht ausländische, Schöpfung. Und was sind schon die acht Jahre 1992-1999? Es kam danach Wladimir Putin bis heute. Zum Beginn seiner Zeit als Regierender gab es noch andauernd die Schwierigkeiten mit unbelehrbaren Nationalisten (Schirinowski) und unbelehrbaren Sozialisten (Sjuganow).

Patriotismus hat schon immer und überall die Seelen beflügelt. Auf Basis von Geschichte und Erinnerung angemessen dosiert, bitteschön. Die Begabung von Wladimir Putin reichte gleichwohl nicht aus, das patriotische Momentum einzuhegen, es entgrenzte und verselbständigte sich wie etwa mehrfach bei den argentinischen und anderen Militärs der Zeitgeschichte. Der russischen Kulturnation ist Nationalismus aber nicht angemessen. Warum also der gegenwärtige Totalitarismus mit der Vergiftung von Alexej Nawalnij und den Szenen, die seit 17.01.21 und 31.01.21 zu sehen sind? Wladimir Putin verzwergt sich selber. Und das wird nicht gutgehen, weil Putin das Erklärungsbedürftige nicht erklärt und die vorherrschende Kleptokratie wohl zum finalen Handicap des Regimes auswachsen wird. Ruhmloses Finale der ersten 40 Jahre Postsozialismus in  Russland.

Vorläufige Bilanz: Schade.

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(1) Das alles entschuldigt in keiner Weise Andere, die die Fehlentwicklung(en) mit zu verantworten haben. Beispielsweise bei der Rede von Putin im Februar 2007 auf der Sicherheitskonferenz in München nicht konsequent zugehört zu haben.
 

07.02.21

Russland wird noch beschäftigen, damit heute eingerichtet
 

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