19.08.17
Wirtschaftsordnung ist Teil der Gesellschaftsordnung
Archaisch gibt es kein, vielleicht kaum Wirtschaftsordnung. Als die Bevölkerung zunahm, sich weltweit verteilte, dennoch der Raum enger wurde begann auch geographisch bedingt die Arbeitsteilung unter den Menschen. Der Austausch (Handel)
ist die zwingende Konsequenz der Arbeitsteilung mit der Folge die Austausch-Beziehung durch Vereinbarungen jeweils fest zu legen. Gewohnheit wird Zug um Zug Recht mit Anspruch und Pflicht.
Vermutlich gab es erst die Ansätze einer Wirtschaftsordnung und später die überwölbende Gesellschaftsordnung einschließlich Staat. Diese vermutete Abfolge hat heute keine weitere Bedeutung.
Neben der geografischen Vielfalt, der hochgradigen Arbeitsteilung, die
insbesondere dem Wunsch sparsamen Arbeitseinsatzes folgt, hat sich die Wirtschaftsordnung zu einem überall komplexen Gebilde entwickelt. Es gibt längst unterschiedliche Lehren der Ökonomie, die in Zusammenhang mit den anderen Aspekten
der Gesellschaftsordnung Anlass für antagonistische Standpunkte und entsprechend scharfer Kontroversen mutierten. Die wichtigsten in beliebiger, hier alphabetischer Reihenfolge notiert, sind:
Neben dem Phänomen des Monopols werden diese Aspekte im Hinblick auf Liberalismus, und liberale Intention in
dern weitergehenden Ausführungen zu Wirtschaftsordnung behandelt. Die liberale Intention wird in keiner Weise ideologisch, sondern ausschließlich pragmatisch begründet. Vielfach sind Vor- und Nachteile, deren Bedeutung oft vom
historischen Ablauf abhängen, gegeneinander abzuwägen.
Wird Liberalismus von wem auch immer dennoch ideologisch
begründet, bedeutet dies, dass Liberalismus nicht verstanden ist, gar sein will. Gemäß Idiotengleichnis obliegt den Befürwortern der liberalen Gesellschaftsordnung die Bringschuld zum Verständnis der liberalen Intention. .
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