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Konsequenzen der sowi Unschärfe

übergeordnete Ausführungen zu Konsequenzen

Liberale Notizen

Theorie

Unbestimmtheit

Unschärfe

 

 

 

 

Zu
Unschärfe
gehören

Wahrnehmbarkeit

Konsequenzen

Herrschaftswissen

Realität der sU

 

 

 

 

 

 

 

 

weitergehende
Ausführungen zu
Konsequenzen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

11.10.21 / 25.07.17 / ... / 10.01.02

 

Das Geschenk der Gelassenheit, die Pflicht zur Kompetenz

Das Prinzip der sozialwissenschaftlichen Unschärfe geht weiter als

  1. die Lehre vom (Anti)-Konstruktivismus (Hayek) und
  2. die neueren Überlegungen zur gesellschaftlichen Systemtheorie (etwa Luhmann, Niklas, Gesellschaft der Gesellschaft Bd. I + II, Frankfurt a/M, 1997 ).

So schlicht wie unter Berücksichtigung der etwas anderen Definition von Gesellschaft und der Tatsache, dass der Mensch lernt hergeleitet, so schlicht ist das Prinzip zwingend, damit weder Anlass zu Aufgeregtheit noch Fanatismus. Jede Ideologie zerschellt daran. Leider erst spät an Realität.

Zuzugeben sind bestimmte Hemmnisse der Diffusion des Wissens, weshalb krachender Dogmatismus und totalitärer Dogmatismus die Einsicht in das Prinzip erschweren. Toleranz und  Gelassenheit sind angenehme Begleiter. Situative Inkompetenz aber zeigt in Richtung von Gräberfeldern. Die Pflicht das Idiotengleichnis zu beherzigen, kann also nicht erlassen werden. Respektlosigkeit katalysiert Mauern, erschwert unnötig. Angesichts zulässiger, ja ratsamer Gelassenheit ist hervorzuheben, dass alle Menschen gute Menschen sind. Ist Letzteres klar, ist unzulässiges Verhalten zielführend “zu bearbeiten”; ohne hierbei die Person des Gemeinten zu verunglimpfen, kann und soll der Klartext gegen inadäquate Verhaltensweisen allerdings unmißverständlich sein.

Bekanntlich beruhen Ideologien wie Sozialismus / Marxismus, Nationalismus und politisch wirksamer Religionismus auf Aussagen, die Realität angeblich beschreiben und daher doch vernünftigerweise zu bestimmten Verhalten Anlass zu geben hätten. Das Fundament einer zu akzeptierenden Theorie ist gesetzt. Wer so nicht denkt, kann das Soll-Handeln nicht liefern. Regime, die ihren Herrscher-Anspruch durchsetzen wollen, haben zwei Möglichkeiten:

  • in der Hoffnung, dass die jeweilige Lehre allseits gedacht wird, was an realem Handeln abgelesen werden kann, werden abweichende Verhaltensweisen totalitär unterdrückt. Die Mehrheit gibt oft genug ihren Widerstand auf.
  • Wer anders als vorgegeben handelt, denkt folglich nicht wie vorgegeben, also wird totalitär das vorgegebene Handeln mit der Absicht totalitär erzwungen, dass richtiges Denken sich einstellt, was bis zu einem gewissen Grad regelmäßig geschieht.

Im Lauf der Zeit wird aber das Prinzip der sozialwissenschaftlichen Unschärfe wie folgt wirksam: In Kenntnis des Marxismus suchen und finden die letztlich so unterschiedlichen Einzelnen Lücken, Vorteile und Chancen zu Verhalten wider die Theorie, die genau dadurch Glaubwürdigkeit einbüßt, in Mißkredit gerät. Die Lage der Herrschenden prekärisiert zusätzlich, weil sie auf die Möglichkeit der Fieberthermometer- Strategie verzichten, da die kommunikative Rückkopplung zum Volk abgeschaltet ist

Beispiel Unrechtsstaat DDR im Sommer/Herbst 1989: Das hundertausendfache “wir sind das Volk” war ein Verhalten in eklatantem Widerspruch zur “herrschenden” Ideologie. Nicht nur das Erlebnis der positiven Verstärkung hat die Ereignisse bis Weihnachten 1989 bestimmt. Genauso wichtig war die sicherlich bewusste Entscheidung keine Waffengewalt gegen die Demonstrationen einzusetzen. 100-200 Tote, die Demonstrationen wären wie ein Spuk ausgeblieben. Warum also wurde Waffengewalt nicht eingesetzt? These : In den Herrscherkreisen der DDR hatte sich die Einsicht durchgesetzt “es hat keinen Zweck”, weil sie bewusst, unbewusst oder instinktiv das Prinzip der sozialwissenschaftlichen Unschärfe “kannten”, also berücksichtigten. Das Regime brach dem zu Folge vor allem an innerer Resignation und Kraftlosigkeit zusammen. Auch “das Volk” hat das gespürt, die gesamte
SED, einst Bollwerk strammer Ideologen, war zu Widerstand nicht mehr fähig. Das glückliche Ende der Geschichte ist bekannt.

Folgen und Konsequenzen:

  1. Das Prinzip der sozialwissenschaftlichen Unschärfe hat niemand erfunden.
  2. Das Prinzip wurde im Zug der Menschheits-Geschichte schon oft quasi wundersam wirksam. Ob dies jeweils registriert bzw. wahrgenommen wurde, ist nicht überliefert.
  3. Niklas Luhmann war so nah dran, dass andere nur noch mit dem Sahnehäubchen beitragen konnten.
  4. Was also ist der aktuelle Gewinn? Liberale Gelassenheit ist erlaubt, gar geboten. Die Rote Flora, usw. sind dicht zu machen. Das größte Interesse daran haben allerdings SED, Sog.Grüne und sogar die SPD ... Sicherlich sind Wege zu finden, ihnen das “geschickt zu vermitteln”

Also: Kompetenz ist Pflicht. Gelassenheit, dazu das Geschenk
 

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