04.12.17
Intelligenz als Faktor organisierender Prozesse
Es blieb im Zuge der sozialen
Evolution der Menschheit nicht dabei, Arbeitsteilung als Prinzip zu zementieren. Etwa Staat gibt es als Phänomen seit vielen Tausend Jahren zusätzlich. Den ersten modernen Staat erfanden Völker die Bauten errichteten. Das Prinzip, das
gleiche Ziel im koordinierten Gleichklang vieler zu erreichen, hat sich durch Erfahrung vielfach bewährt.
Die Intelligenz des Schwarms
zeigt allerdings auch den Nachteil. Versammelt ist die Grundlage für Fortpflanzung optimiert, aber der (versammelte) Schwarm ist aus Sicht hungriger Mitgeschöpfe die optimale Bedingung für rasche und bequeme Nahrungsmittelaufnahme. Es
wirkt also kontraproduktiv, wenn der Schwarm ausnahmslos gemeinsam agiert. Die Gesamtheit irrt fallweise bei der Beurteilung der Lebenschancen Einzelner; mathematisch wird nach dem Zufallsprinzip überlebt.
Karl Marx und seine noch heute agierenden Epigonen sind der Ansicht, dass die Gesamtheit sich diesem Irrtumsrisiko unbedingt auszusetzen habe. Leben nach dem Zufallsprinzip, eine Frage von Gerechtigkeit. Darüber entscheidet der Chef des Politbüros, interessenbedingt durch den Rat des sozialen Umfeldes unterstützt. Heile Welt unvermeidbar Herrschender.
Hierbei bleibt unbestritten, dass in der Gesellschaft abstrakter Einzelner einige Individuen grundlos andere über kurze oder auch lange Zeiträume ausbeuten. So etwas wird durch den berühmten Federstrich abgestellt. Im Schwarm hat niemand Vorteile. Wirklich? Ja, wenn schiere Intelligenz oder Körperkraft ggf. per “ordre de mufti” totalitär ausgeschaltet bleiben.
Liberale
sehen als das anders. Staat und Institutionen sind per Saldo hilfreich, wenn solche Mittel mit Mäßigung eingesetzt sind. Planung ist diesbezüglich zu vergessen. Die Balance ist per Versuch und Irrtum immer wieder herzustellen. Intelligenz ist bis zum Ende aller Zeiten zu nutzen, statt im Staat à la Ameisen auf den Transport von Nahrungsmitteln beschränkt zu bleiben.
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