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Anspruch an das Verhalten Herrschender

übergeordnete
Ausführungen zu
zielführ.Verhalten

Liberale Notizen

Gesellschaft

Herrschaft

 

 

 

 

 

zu
Herrschaft
gehören

Unvermeidbarkeit

Nutzen

Konsequenzen

Privilegien

zielführ. Verhalten

 

 

 

 

 

 

 

weitergehende
Ausführungen zu
zielführ.Verhalten

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

16.02.22 / 24.12.17

 

Die besonderen Standard-Menschen

Aus Herrschaft, Unvermeidlichkeit, Nutzen, Konsequenzen und Privilegien ergibt sich, dass Herrschaft zwar - manchmal gar bitter - konkret, aber immateriell, eine Aura von Unantastbarkeit und Unberührbarkeit (1) ausstrahlt. Herrscher waren und sind besondere Menschen.

Es gibt eine unüberbrückbare Distanz zwischen Herrschern und Beherrschten; dies zeigt sich bereits bei den Chef-Mitarbeiter-Verhältnissen im Tagesgeschäft der Erwerbswirtschaft. Herrscher nicht ausreichend respektvoll persönlich angesprochen, lehnten in der Regel jedes weitere Gespräch ab: “Lasse ich mir (Herrscher der ich bin) von <Pejorativa> nicht bieten“. Auch bei pragmatischer Sichtweise des Verhältnisses von Aufsichtsrat (Bürger, Wähler)  und Geschäftsführer (Politiker) kann die Distanz nicht überwunden werden. Die Natur “scheint ihre Finger im Spiel zu haben”, was zu vertiefen hier nicht sinnvoll ist.

Jenseits der Umstände,

zeigen sich außerhalb der Herrscher-Kreise verbreitet mangelhaftes bis fehlerhaftes Verständnis, gar Unverständnis über politische Verhältnisse, Vorgänge und Zielsetzungen. Etwa Wahlverhalten beruht daher auf Glauben und/oder schlichtem Vertrauen, worauf Herrschende es bisweilen durch Pflege ihrer Aura noch heute sogar anlegen.

Was folgt - soll der Nutzen von Herrschaft beachtet sein - aus der Feststellung, dass Herrscher besondere Menschen sind?

Standard-Verhalten des Standard-Menschen kann im Fall von Herrschenden (Führungskräften) nicht akzeptiert werden. Dem besonderen Standard-Menschen in der Führungsrolle ist besonders beispielhaftes Verhalten auferlegt. Andernfalls werden Glaube und Vertrauen so erschüttert, so dass Führung zwar versucht wird, aber real nicht stattfindet.

Allerdings bleibt fehlerfreies Verhalten auch der Herrschenden immer Utopie. Extremismus und politische Gewalt - von Wackersdorf bis G20 - sind dann oft genug die Konsequenz (2) solch fehlerhaften Verhaltens Herrschender. Im Abschnitt politische Moral wird dargelegt, worin fehlerhaftes Verhalten der Herrschenden besteht und mit welchem Ansatz folglich das vom Menschen zweifellos steuerbare Verhalten angesichts seiner ungünstigen Folge- Wirkungen “verbessert” werden kann.

Angesichts medialer Geschwätzigkeit der Moderne, die die herkömmliche Geschwätzigkeit in und über die Gassen ersetzt, umfasst das besondere Verhalten der Herrschenden, also Führenden, weitergehend den auch ihnen zustehenden, strikt privaten Bereich. Bezug für fehlerfreies Verhalten ist die Standard-Norm einer Gesellschaft. Herrschende verfehlen ihre Rolle, wenn sie sich als Bannerträger “moderner” Verhaltensweisen geben. Herrschende sind in der Regel ausreichend belohnt, weshalb ihnen auch dieses Opfer im Dienst der Gesamtheit zu recht abverlangt werden darf.

Den Herrschenden ein konkretes Verhalten vorzugeben, ist unter dem Gesichtspunkt, dass Geschäftsführer die Geschäfte nur aus persönlicher Einsicht führen können, in keiner Weise sinnvoll. Stellen Herrschen Fehlverhalten der Beherrschten fest, haben sie allerdings jeden Anlass ihr Verhalten kritisch zu prüfen.

Distanziert bleibt fest zu halten: Aufgabe des Herrschenden ist es, das eigene öffentliche und private Verhalten ziel- und sachorientiert (selbst) zu steuern. Für Beliebigkeit gibt es hierzu keinen Raum. Das lehrt im Übrigen die geschichtliche Erfahrung.

Das besondere Problem interkulturellen Herrschens wird mit Schärfe sichtbar. Der diesbezüglich notorische Engpass-Faktor der transnational gebotenen politischen Entwicklung wird wohl unterschätzt. Selbstverständlich muss/kann von Katalanen, Briten oder Griechen in den Jahren 2010-20 verlangt werden sich kollektiv am Riemen zu reißen. Aber Fragen an jene Herrschende, die diese Personengruppen eingeschlossen sehen wollen, bleiben zu Hauf ohne Antwort. Lösung: Änderung und Korrektur von Herrscher-Verhalten.

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(1) Spanisch, insgesamt: “poder es intangible”, übersetzt etwa “Macht ist nicht greifbar”
(2) So wie der Herr so das Gescherr, der Fisch stinkt vom Kopf, und ähnliche Sprüche beschreiben, dass fehlerhaftes Verhalten der Herrschenden, sich in fehlerhaftem Verhalten der Beherrschten niederschlägt
 

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