Information beschaffen |
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01.02.21 / 01.12.20
Geheimhaltung weckt besonderes Interesse Es haben sich Herrscher seit Jahrhunderten angewöhnt, ihr Tun und Lassen geheim zu halten, jedenfalls nicht bekannt zu geben. Die Praxis wurde seit Einführung der Demokratie eingeschränkt aber nicht beendet. Angelegenheiten zu Sicherheit (Militär, Abwehr und Intention von “internen” und “externen” Angriffen aller Art) werden nachvollziehbar von den informierten und / oder zuständigen Amtsträgern unter Verschluss gehalten. Vielfach handelt es sich um Angelegenheiten der Außenpolitik und Diplomatie. Hinzu kommt das spezifische Interesse von Politikern, ihre Absichten mit realer Information, oftmals auch geheimer, abzusichern. Die operative und die strategische Politik unterhält sozusagen als Stabsabteilung, die mit Information zum “Regieren” beisteuert, Nachrichtendienste. Auch der Souverän, hat Interesse an sachgerechter Arbeit im Rahmen des Staatskomplexes - vorausgesetzt die zuständigen legitimierten Führungskräfte im Staatskomplex missbrauchen solche Dienste - auf Kosten der Steuerzahler - nicht, um die Kollegen vor allem Inland auszustechen. Hierbei ist die Toleranz im Fall der internationalen Politik größer, weil für das inländische Publikum “nationales Interesse” vieles rechtfertigt, als akzeptabel gilt. Schließlich hat der (inländische) Souverän kein Interesse, dass die eigenen Leute intransparenten oder obskuren Gestalten auf den Leim gehen.
Die Liste kann endlos verlängert werden. Vieles von Solcherlei gibt es in den Medien national und international. Aber nicht “alles”. Die medialen Produkte müssen jedenfalls im Original oder als glaubwürdige Kopie des Originals zur Verfügung bestehen und müssen folglich beschafft werden. Bisweilen kommt vor, dass Regierungsmitglieder international die Telefone anzapfen lassen. Vom Lächerlichen bis zum Heiklen ist alles dabei. Menschen regieren die Welt ... und setzen dafür Finanz- oder andere Machtmittel ein. Nachrichtendienste können wie die Praxis vielfach lehrt, missbräuchlich eingesetzt werden. Deswegen gibt es dagegen Vorkehrungen alles Art:
Es bringt die Natur der Sache politische Auseinandersetzung:
Zusammenfassung: Selbstverständliches “ja” zur
Existenz der Nachrichtendienste mit den bekannten Aufgaben. Das Sujet bleibt heikel unter dem Gesichtspunkt der guten Abgrenzung zwischen Legalität und Effektivität, so wie zwischen exzessiver Robustheit, Transparenz und der Gefahr
unterminiert zu werden. Eine Hype zum Problem wie etwa in USA erscheint in Deutschland unnötig: Gute demokratische Praxis ist geeignet, die Folgeprobleme aus dem Bestehen der Dienste im Griff zu behalten; besonders in der langfristigen
Perspektive. Real besteht die Verteilung von menschlichen Verhaltensweisen mit der unabweisbaren Folge u.a. von Strafrecht und eben Nachrichtendiensten. Es liegt auf der Hand, dass diese Erklärung nicht abschließend befriedigt. Das
Prinzip der sozialwissenschaftlichen Unschärfe spricht gegen die rationale Lösung des Dilemmas. |
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