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30.12.17 / ... / 27.12.01

Ideologien, nein danke: neue universelle Metatheorie

Ssänndd gleich Pfennig? Schaumama

Vor Jahren, genau in der Zeit zwischen 1965 und 1970, reduzierte der damals noch junge Professor Dr. Ralf Dahrendorf per Megafon auf einem VW-Bus sitzend den wortgewaltigen Rudi Dutschke rhetorisch auf Normalmaß. Man wisse: Rudi Dutschke sprach etwa 2-3 mal schneller und auch kräftiger als Josef Fischer (Leiter des AA aD der damaligen Bundesankündigungsregierung vom OMM). Es muss der junge Dahrendorf also ein ziemliches Kaliber gehabt haben. Just dieser zu Lebzeiten zum Lord geadelte Dahrendorf interviewte 2001 sinngemäß im KStA: Jeder Liberale ist ein ganz klitze-kleiner Anarchist.

Recht hatte der Mann.

Ssändd? Dßänndd? Dsändd? Dsäntt? Tsäntt? Zäntt? Zänntt? Zäntt?
Zentt? Zent? Cent!

Uff! Endlich. Der Umweg, eine Kakofonie. Also:

C

->

C

Z

Ts

Ds

Ss

e

->

e

ä

 

 

 

 

 

n

->

n

nn

 

 

 

 

 

t

->

t

tt

d

dd

 

 

 


Das ergibt 7*2*2*4 = 112 (einhundertzwölf!) Schreibweisen, inflationär wie die Ankündigungen damaliger Bundesankündigungsregierung (pst, sozialistische Kultusminister, sonst bekommen die Deutschen eine weitere Rechtschreibreform und am Ende wird Skifahrt nicht nur mit 3, sondern mit 4 oder gar noch mehr „f “ geschrieben). Ach, 1/100 EUR, geschrieben Cent. Dieser „Cent“ verstößt gegen alles, was Bürger wollen. Daher bleibt es in Deutschland beim Pfennig. Basta? Basta! Das heißt, am 1. Januar 2002 gibt es den EUR unterteilt in 100 Pfennig, bis zum 28.2.02 vorsichtshalber EUR-Pfennig. Wäre es nicht wunderschön, zu erleben wie sich die Offiziellen, die Regierenden Damen & Herren ob bürgerlicher Unbotmäßigkeit echauffierten? Als ob der Liberale Fuchs im sozialistischen Hühnerstall für Chaos, d. h., Ordnung sorgen würde.

Chaos ist Ordnung? Ja, ganz einfach.

Ein sozialistischer Hühnerstall, etwa heutiges Deutschland, ist durch eine raum-füllende, steil geneigte Hühnerleiter aus Sprossen alle 10 cm gekennzeichnet. Platzordnung: Ganz oben sitzen die Gockel, neuerdings auch Gockellinnen, jedenfalls die mit den aufgeplusterten Federn und den gewaltigen roten Kämmen. Dort wollen alle hin und rein, weil da „so oben“ ist. Wer spät kommt, sitzt auf der zweiten Reihe, usw. Die Oberen behaupten, die drangvolle Enge Oben diene der kritischen Solidarität, der zufolge der Eine den Anderen, eng angelehnt, schütze. Fragt sich bloß: Schutz wovor? Denn Liberale wissen, dass Enge schon mangels fehlender Freiheit und fehlendem frischen Wind katastrophale Instabilität zur Folge hat. Fällt nämlich einer der Obergockel - was natürlich wegen der gegenseitigen Solidarität durchaus selten passiert - werden auch Untere mit in die „Tiefe“ (keine vulgären Worte, bitteschön) gerissen, wobei nach jeder Reihe die Anzahl der Fallenden u.a. wegen dem Flügelschlagen (typisch Ellenbogengesellschaft) immer größer wird. Wenn also Oben einer fällt, kann es also durchaus passieren, dass ganz Unten die komplette Reihe den Halt verliert und die gefallene Gesellschaft dort landet, wo seit eh und je das zum Liegen kommt, was niemand mehr haben will. Übrigens, nun wissen wir: (a) Warum der OMM die Turteltaube erst im Sommer 2002 feuerte, (b) Warum schon Kohl einen Minister für Umweltschmutz in damals noch gar nicht „neuer sozialer Verantwortung” installierte.

Aber wieso ist Chaos Ordnung?

Machte sich der Fuchs in so einem Hühnerstall zu schaffen, stiege im sozialen Einheitsdeutschland (SED) die Adrenalinproduktion. Je weiter Oben, wo niemand sich bewegt, desto mehr. Trittin hin, Trittin her, umweltverschmutzender Geruch wäre die weitere Folge; auch schöne Federkleider der Unten-Sitzenden würden umweltverschmutzt (daher risikomindernde Präferenz für Oben). Der Liberale Fuchs geht anders vor: Er steckt - Vertrauen bildend - nie mehr als den Kopf in den Hühnerstall, berichtet von der Freiheit draußen, von den vielen Bäumen mit besonders guter Aussicht, vom Platz für alle und davon, dass jeder Beeren, Körner oder Insekten nach freier Wahl und Belieben genießt. Die Obergockel meckern, bewegen aber nichts, weil sonst, wie beschrieben, alles zusammenbricht. So überzeugt der Liberale Fuchs das Volk am Fuße der Hühnerleiter und enthühnert, wenn man so will, eine Sprosse nach der anderen. Draußen gibt es keine Hackordnung, keine Sitzordnung. Jedes Huhn ist frei. Es gibt zwar Einzelne auf Bäumen, die haben viel Durchblick, aber es gibt so viele Bäume, dass stets welche mit schärfsten Augen das Sagen haben können und wenn mal eines fällt, geht keine Ordnung kaputt, denn es gibt keine Ordnung. Aber jedes kann gut leben und vor allem Freiheitsgefühl genießen. Und wenn es einem der freien Hühner schlecht geht, wird geholfen, damit es wieder auf die Beine kommt. Liberaler war schon immer sozialer. Und die Ordnung? Ganz einfach: Der Liberale Fuchs kann machen, was er will, sogar etwas Anarchie verursachen (Lord Dahrendorf genehmigte sicher auch 2017 großzügig!). Keine Ordnung zerfällt. Wen juckt die alte Hühnerhackstallordnung?

Aber, o weh, was ist mit der Rechtsordnung? Denn die Rechtsordnung ist unantastbar. Nun, einige Liberale Füchse erhalten eine Jagdlizenz mit sehr, sehr klaren Regeln. Wenn ein Huhn die Rechtsordnung missachtet, wird es verhaftet. Es stimmt, ein verrücktes freies Huhn draußen zu fangen, ist schwieriger als im stinkenden Stall auf sozialistischer Leiter. Es kann bei der Jagd in der freien Natur durchaus so genannter Kollateral-Schaden entstehen. Aber insgesamt ist der Freiheitsgewinn für alle so groß, dass die letzten Gockel und Gockelinnen im Hühnerstall alleine schmoren, während die befreiten Hühner und ihre Mitbürger, die Liberalen Füchse einen Gesellschaftsvertrag mit der Rechtsordnung einer freien, d. h., Liberalen Bürgergesellschaft vereinbaren. (Anmerkung: Wer behauptet Gesellschaftsverträge seien das Resultat menschlicher Entwürfe, ist von BSK, bovinem spongiformen Konstruktivismus befallen.)

Deswegen also ist Chaos Ordnung. Klar, die Dinge haben eine Bezugsgröße, sind wie Einstein 1915 veröffentlichte relativ. Das ist so, wie es ist und muss nicht von jedermann wirklich verstanden werden. Gefühl für fremde und eigene Freiheit genügt. Als einige Idioten mehrere Know-How-Träger hier wegekelten, haben sogar die Amis die Relativität verstanden, in bester Revolver-Tradition mit den neuen Erkenntnissen aber bedauerlicherweise gleich zwei komplette Städte vernichtet. Eigentlich müssten sich die Angelsachsen, statt zu exitieren, bei den Deutschen mit ähnlich umwälzendem Wissen revanchieren. Aber ob es in Deutschland auch zu englischen Verhältnissen à la 1960-1980 und eventuell 2019ff kommen soll, erscheint ehrlich geschrieben, wenig empfehlenswert.

So sollten die Nachkommen der früheren Germanen so selbstbewusst sein, nie wieder ein komplettes Riesenreich zu überrennen (**). Denn es darf wie ausgeführt aus liberaler Sicht die Rechtsordnung nicht gedehnt, geschweige denn gebrochen werden. Es bietet sich an, den zivilen Ungehorsam und die zivile Chaos-Ordnung am Euro Cent auszutoben und dieses der Rechtschreibreform anfällige Unwesen kurzerhand in den bewährten deutschen Pfennig umzutaufen. Berliner Bundes-Obergockel werden auf diese Weise erfahren, was eine zivile Harke ist und endlich lernen, dem Volk besser auf das Maul zu schauen, was der liberale Bundespräsident Theodor Heuss bekanntlich vor ca. 70 Jahren bereits verlangte. Und wenn alles nichts hilft: Wettbewerb ist Bürgerpflicht und Bürgerchance. Da ist es schon wieder das Chaos, das Liberale, es schafft eben doch Ordnung.

Nachtrag am 4. Januar 2003:

(**) Diese Story muss der OMM Anfang August 2002 gelesen haben; denn zur Mitte des gleichen Monats kam er, nachäffend, sogar mit einem “deutschen Weg” (immer dieser Nationalismus, ts,ts, ts) ganz groß raus; hat aber die Story völlig missverstanden und vor allem die Amis veranlasst, den Insassen des Berliner Raumschiffes einen gewissen Finger zu zeigen. Insbesondere hat aber der OMM ganz offenbar übersehen, dass er, der OMM, doch Kundesbanzla ist; und da darf man sich Frechheiten wie die vom LN natürlich nicht leisten.

Ja-ja-juuuu: Sozeles, der Stil und die Allgemeinbildung ...
 

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