Selbstkritik |
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20.01.21 / 06.10.17 / 13.09.17
Mangel an Demut und Alterozentriertheit schaden
Es gibt keinen akuten Anlass zur Kritik am politischen Liberalismus, der am 24.09.2017 erneut zur Wahl antritt. Ab Oktober 2013 begann gezwungenermaßen die Zeit der Reflexion, die zielführende Ergebnisse gebracht hat. Wer genau beobachtet, liest und oder hinschaut wird die Unterschiede erkennen, zumal außerdem neue Leute bis an die Basis nachrücken und sich dennoch in Deutschland viel Kompetenz zur Unterstützung bereit hält. Eine wuchtige Führungsaufgabe ist zu stemmen. Angesichts “der Lage” gibt es eine Pflicht zu Liberalismus und eine Pflicht zu professioneller Arbeitsweise. Selbstkritik ist eine vorsorgliche und grundsätzliche ratsame Haltung.
Liberale Kritik: Beseitigung von Schwachpunkten Die gewählte Reihenfolge der unterschiedlich wichtigen Fragen ist willkürlich. (A) Freiheit muss für jedermann konkret fühlbar sein
(B) Ausbeutung minimiert? Die allgleichen Menschen sind nicht nur Theorie, sondern nackter Horror. Es gibt allerdings stets den Stärksten und auch den Schwächsten. Was sollten Erstere unterlassen und Letztere doch tun? (C) Demokratie nur idealtypische Theorie? Jeder Mensch hat so seine Schwierigkeiten. Die auf Kosten Dritter und aller zu überwinden mündet ganz unvermittelt in asozialem Verhalten. Perfekt soll und darf das Individuum gleichwohl nicht sein; es wäre im Übrigen langweilig. Diese Dornenkrone müssen Liberale handhaben wollen. (D) Grenze zwischen adjuvanter und palliativer Sozialpolitik Der durchaus unangenehmen Gretchenfrage sollte nicht ausgewichen werden. (E) Der optimale Staat Staat, das Betriebssystem der Gesellschaft, ist unverzichtbar. Standards für Verfahren und Lebenslagen sind hilfreich. Außerdem übertreten die “Banausen der Gruppe Mitmenschen” gerne “das Gesetz”. Zuviel Gesetz ist das gleiche wie das überbestimmte Gleichungssystem der Mathematik: Es gibt dafür keine (eindeutige) Lösung. Darüber hinaus bahnen sich stets neue Tendenzen an. Populismus ist verwerflich, Moderation, hilfreich. Bei welchem Grad der Abweichungen darf Moderation nicht verweigert werden? Liberale müssen in der Lage sein, den optimalen Staat als Gleichgewicht von Pflicht samt entsprechender Unfreiheit und Freiheit zu beschreiben. (F) Wettbewerbswidrige soziale Bildungen Der Titel klingt harmlos. Dahinter verbirgt sich jedoch ein Befund, der es in sich hat. Ab welchem Grad der Bevorzugung beispielsweise der familiären Beziehung ist ein Rubikon überschritten? (G) Die Toleranz von eingehegt fehlender Perfektion Sozialisten, Konservative und Nationalisten sind aus sich selbst heraus gezwungen, fehlende Perfektion nicht zuzugeben. Es drohte der Zusammenbruch des Ideen-Konstruktes. Da Fehlerfreiheit nicht erreichbar ist, entsteht ein quälender Diskurs zwecks Begründung. Liberale sind von diesem inneren Zwang auf Basis von Toleranz befreit. Da Konservative, Sozialisten und Nationale sich oft genug mit der von Liberalen verursachten fehlenden Realisation ihrer Zielsetzung herausreden, ist dem Problem genügend Aufmerksamkeit zu widmen. Den menschlich angenehmen Spielraum wider die Perfektion gibt es eben nicht zum Nulltarif. Fazit: Viele der unter (A) bis (G) beschriebenen Problem stellen sich Sozialisten, Konservativen und Nationalisten ebenfalls. Das entlastet
Liberale jedoch in keiner Weise. |
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