Europäische Union (EU) |
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19.08.19
Die EU als Kraft von Logik Jedes (einzelne) Land in Europa, Russland ausgenommen, spielt im “Weltkonzert” eine unbedeutende Rolle. Im engen Raum gibt es genügend gemeinsame Kultur, um die unter früheren Herrschern vereinbarten und real gezogenen Grenzen zu öffnen. Die Dimension der Freiheit für Millionen erhält Priorität vor herkömmlich kleinteiligem Herrscher-Interesse. Es vermischt sich Fremdes, ermuntert zu Verständnis, pflegt Toleranz und festigt damit Friedfertigkeit und Willen zum Frieden, dem die früheren Schlachten vorausgingen. Die nationalen Eliten sind insofern Vollziehende der Voraussetzungen, die die überwältigende Mehrheit geschaffen hat. . Die Idee der Europäischen Union ist, unabhängig von der fernen Perspektive, ein liberales Projekt. Klima, Geographie und die Beschaffenheit des Bodens hat nicht nur die Ur-Kultur ausdifferenziert, sondern auch Interessen geprägt. Deswegen hat die Paneuropäisierung auch Gegner, gar (jeweils nationale) Feinde. Erfolgreiche Wiedervereinigung im Raum von Europa agiert daher behutsam, streng evolutionär. Gegen jeden äußeren Druck auch unter Beachtung äußerer Spalt-Aktivität. Europa ist kein Feld für politischen Opportunismus oder Spielfeld für Phantasten, die ihren Ruhm der großen Tat suchen. Die Mehrheiten in jedem Mitglied sind einzubinden und mit Rücksichtnahme zu bedenken. Im Fall Großbritannien haben viele konkrete Personen auf beiden Seiten des Ärmelkanals versagt. Andere Fälle drohen. Ein transeuropäisches Sozialstaatsmodell bleibt noch lange eine Chimäre. Der Erfolg des Europäischen Projektes hängt davon ab, ob
jeweils heute alle Mitglieder ihren spezifischen Beitrag leisten können und wollen. |
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