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31.10.19 / 18.06.19
Viele Völker in der jeweils eigenen Nachbarschaft
Im Folgenden kommen wenige Gedanken, die pointiert eine andere
als die mehrheitliche Lehrmeinung darlegen.
Von Griechenland bis Irland und Portugal bis Finnland leben in
Kern-Europa 500.000.000 Personen heute unterschiedlicher Sprache und Kultur. Der historische Raum Europas umfasst selbstverständlich Russland, Ukraine, Weißrussland, den Kaukasus und daneben auch Türkei, Persien, Irak, Syrien, Libanon
Israel, Jordanien, die arabische Halbinsel und die Afrikanische Mittelmeerküste, deren Gemeinsamkeiten trotz der seit einigen Jahrhunderten divergierenden Entwicklung nach der weltweit dynamischsten Entwicklung von 3-5000 Jahren
frappierend sind. Es handelt sich um die weltweit räumlich einmalig kleinste aber vielfältigste Nachbarschaft. Entsprechend voluminös die kriegerische Agenda des Raumes im betrachteten Zeitraum; nirgends sonst gab es so zahlreiche,
bedauerliche und verlustreiche blutige Auseinandersetzungen.
Die Völker wollen - heute intensiver als früher - mit
überwältigender Mehrheit Frieden. Die Herrschenden versuchen ihr bestes, diesen Rufen zu folgen. Es gibt Fortschritt, auch Rückschritte; die Summe von Beidem - theoretisch sicherlich unbefriedigend - ist unbedingt wie ein rohes Ei zu
handhaben. Jegliche Phantasten sind mit großer Geduld noch lange im Zaum zu halten. Die organisatorisch getrennten Wegen sind der Stabilität der durch zunehmende Integration belasteten EU geschuldet.
Schon diese wenigen Pinselstriche genügen,
um die Unverzichtbarkeit der Europäischen Vereinigung zu belegen. Wortreichtum weckt allenfalls Verdacht.
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