14.12.20 / 31.10.19 / 24.01.17
Geschichte
In Ehrfurcht ausstrahlenden Lehrbüchern dargestellte oder in der berüchtigten politischen Korrektheit kondensierte Geschichte muss nicht die einzige Meinung zum oft genug nicht gewollten Ergebnis früheren Handelns sein.
Die Autorität der Lehrbücher beruft sich auf materielle Residuen früheren Geschehens und vor allem auf Dokumente aller Art, wie Reden oder Texte, die frühere Personen verfasst
haben. Die Interpretation der Residuen streut, derweil vom Sagen auf das Denken und das Handeln anderer Personen nur mit Einschränkung und Kautelen geschlossen werden kann. Lehrbücher sind folglich “nur” ungefähr zutreffend,
bzw. wahr.
Die Vertreter der vorherrschenden heutigen politischen Korrektheit interpretieren Geschichte intentional im Hinblick auf eine bestimmte gewollte Zukunft. Das ist in
“dieser Gesellschaft” zwar uneingeschränkt erlaubt aber kognitiv nicht nur ein Kalauer, sondern ein Witz.
Der Blick auf Geschichte geht nämlich unvermeidbar immer durch Filter:
- den politischen, etwa liberalen, sozialistischen, usw
- den des (flüchtigen) Zeitgeistes
- den des Einsatzes anderer, neuer oder zusätzlicher begrifflicher Werkzeuge
- den des aktuellen Wissens
- den der Folge neuer, aktualisierter retro-polation
- den der spezifischen Erlebnismenge des einzelnen Betrachters
Gefilterte Geschichte prägt als Gedächtnis - nach sicherlich interindividuell unterschiedlicher Interpretation - heutigen Geschehens. Dies füllt Bibliotheken, neue Fakten
zu finden, ist allerdings vermessen; dafür gibt es an ehrwürdigen Hochschulen - en masse - grauhaarige Professoren und wissenschaftliche Wissenschaftlicher der Geiste im Ambiente vom getäfelten Besprechungsraum bis zu dem mit
Stahlgestänge unter Tischen aus Faser-Platten. Geschichte, zumal Standard-Geschichte ausführlich neu erzählen, ist also müssig.
Als Verständnis-Boden für gegenwärtiges und künftiges Geschehen lohnt nach Regionen gegliedert dieses:
- Pinselstriche kursorischer Darstellung als Aussage der Übereinstimmung im Wesentlichen mit der herrschenden Lehrmeinung.
- Beleg für das Bewusstsein, dass Geschichte “sich” in Gegenwart und Zukunft fortsetzt, so wie als Sujet der liberalen Interpretation zugänglich bleibt.
- Erläuterung punktuell signifikanter Abweichung von der herrschenden Lehre. Beispielsweise die Idee des zweiten 30jährigen
Krieges, 1914-45, den heutige Vorfahren der Deutschen innerhalb von 3 Jahrhunderten führten
- Erwähnen von geschichtlichen Dokumenten, samt kurzer Begründung dieser Wahl, die Prozesse und Ereignisse beschreiben, die als noch heute als prägend betrachtet werden. Hierbei ist nicht auszuschließen, dass
der (künftige) Gang der Geschichte bisher unbeachtete Dokumente in den Rang solcher mit höchster Wirkung katapultiert.
Nur darum geht es gegliedert in Afrika bis Nordamerika.
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